35 KWh pro 100 km?

  • Sehe ich ähnlich. Der ORF macht das reißerisch Kasse. Das ein Fahrzeug bei Abweichender Nutzung zum Testzyklus einen anderen Verbrauch hat als im Testzyklus ermittelt ist vollkommen normal. Das war schon immer so.

    Mach-E RWD SR TP2 AHK Schwarz - VW Caddy California 2.0 TDI 55kW

  • Weil mein Pony noch in Antwerpen steht habe ich am Wochenende eine Referenz-Fahrt mit meinem (noch) Diesel gemacht. Bei echt schlechten Bedingungen (Wind, Regen) mit 160km/h die A2 Richtung Ruhrgebiet gefahren.


    Der Verbrauch, der bei normaler Berufspendelnutzung (verkehrsbedingt nie wirklich schneller als 110-120 km/h ist am Wochenende von sonst 5,4l auf 7,7l gestiegen - Hin und Rückweg, also Gegen- und Rückenwind. Das fällt absolut gesehen nicht auf (2,3l mehr), sind aber trotzdem 42,6% mehr Verbrauch.


    Wenn jetzt ein Auto „normal“ 23kWh zieht und unter anderen Umständen 42,6% mehr sind das 32,8kWh.


    Auch „nur“ 42,6% mehr, aber subjektiv deutlich auffälliger.

  • Klar, das fällt eben beim eAuto mehr auf, weil anstelle der erwarteten ca. 400km Reichweite plötzlich nur noch 260km stehen.

    Beim Diesel reduziert sich die Reichweite von 900km auf 690km zB. - ist immer noch kein Beinbruch, weil man eben auch weis, das es an jeder Ecke ne Tankstelle gibt zum nachschütten. Zudem ist es in 10min erledigt.

    Und die 690km fährt man eben auch nicht mal eben an einem Stück, da ist man über eine Pause froh.


    Aber die Physik die dahinter steckt, der Mehrverbrauch durch höheres Tempo oder schlechte Bedingungen ist genauso vorhanden.

    Viele Grüße

    Martin


    Tesla MY LR schwarz
    Alfa Spider 916 3.0 V12

    Quad Adly 450 SM

  • Offtopic:

    Auf dem Rückweg hab ich einen Ladestop am Autohof Lippetal „simuliert“ (sprich: Burger bei GoldenM).

    Was mir da Sorgen gemacht hat:

    Alle ionity Säulen besetzt

    Sieben von acht Superchargern besetzt

    Alle allego Säulen frei…

  • Was mich hier und auch bei fast allen Testberichten aufregt: Kaum einer regt sich über diese unrealistischen WLPT-Werte auf, die eine echte Täuschung der Käufer darstellen.


    Vor 10 Jahren das gleiche bei den Verbrennern. Jeder wusste, dass die Verbrauchsangaben absolut unrealistisch waren. Die Politik hat lange weggeschaut, konnte man damit ja die immer unrealistischeren Vorgaben der EU auf dem Papier erfüllen. Möchte nicht wissen wieviel Schmiergeld da geflossen sind.

    Dann kam auch dieser Fake dank "Diesel-Skandal" aufs Tablet. Die Politik ließ die Autoindustrie fallen um sich selbst reinzuwaschen. Realistischere Prüfverfahren wurden eingeführt, was u.a. auch zu höheren Kfz-Steuern führte. Der Dumme war immer der Käufer.

    Und jetzt der gleiche Betrug beim e-Auto? Und Jeder sagt nur "den WLPT-Werten" glaubt ja eh Keiner? Warum gibt's diese Fake-Zahlen dann überhaupt??? Um den Käufern ein X für ein U vorzumachen?

    Hätte ich die e-Autos nicht im Winter getestet, wäre ich nächsten Winter wohl auch mehr als enttäuscht...


    Ebenso die Relativierung von hohen Verbräuchen auf der Autobahn bei normalen Autobahngeschwindigkeiten, 150 km/h+... O-Ton, ist ja nicht so schlimm, er lädt ja schnell nach... Geht's noch? Das wäre genauso, als würden Autotester bei einem Verbrenner einen Verbrauch von 20 Litern schönreden nach dem Motto "Kein Problem, er hat ja einen großen Tank"...

    Bei Schnellladepreisen von 70 Cent/kWh spielt der Verbrauch schon eine entscheidende Rolle beim Kostenkapitel... Das schreit ja förmlich nach dem nächsten "Verbrauchsskandal"...


    Mir ist's egal. Ich werde zu 95% zu Hause laden, momentan noch für 26 Cent/kWh und bis auf 1-2 Urlaubsfahrten im Jahr fahre ich weniger als 100km am Tag. Deshalb hab ich mich trotz allem nun doch für den MME als Dienstwagen entschieden...

    "Man kann das ganze Volk eine Zeit lang täuschen und man kann einen Teil des Volkes die ganze Zeit täuschen, aber man kann nicht das ganze Volk die ganze Zeit täuschen." (Abraham Lincoln, 16. Präsident der USA)

    Einmal editiert, zuletzt von stud_rer_nat ()

  • Na ja, also so krass falsch ist WLTP nicht.


    Im Sommer war ich mit 18kWh/100km unterwegs und gesamthaft seid Juli 2021 mit 22kWh.

    Keine Ahnung, wie man das Pony mit über 30kWh fährt…

    ... na ja, ich kann beides:

    Wenn es pressiert, fahre ich auch schon mal mit 30 kWh und mehr, zurzeit sind es rund 23 kWh wenn ich mich etwas zurückhalte, im Sommer in der Regel unter 20 kWh/100 km.

    RWD ER TP2 Lucid-Rot AHK <3

    Bestellt 28.02.2021

    Build 13.05.2021

    EZ + Zuhause 10.08.2021

    Power-Up 6.3.0 seit 27.04.2024

    Sync 23291 Rev. 1049 seit 11.04.2024

    Navi-Softwareversion 1.76.53

    Navigationsversion 1.384.53

    FordPass 4.35.0

    Android 14

    Ford-Wallbox Connected 11 KW

  • Ich hatte bei meiner Probefahrt auch 27. Schlimmer finde ich ja noch die Reichweitenangaben, wobei die natürlich direkt miteinander zusammenhängen. 550 km angeben und dann 350 km bekommen, ist schon der Witz. Selbst wenn's "nur" im Winter ist. Gefühlt ist das bei uns aber das halbe Jahr. Gerade beim e-Auto sollte man da realistische Maßstäbe festlegen: Sommer/Winter. Beim Verbrenner ist ja kaum ein Unterschied feststellbar. Da gleichen verbrauchstechnisch die breiteren Reifen im Sommer so ziemlich die kalten Temperaturen im Winter aus...

    "Man kann das ganze Volk eine Zeit lang täuschen und man kann einen Teil des Volkes die ganze Zeit täuschen, aber man kann nicht das ganze Volk die ganze Zeit täuschen." (Abraham Lincoln, 16. Präsident der USA)

  • Na ja, also so krass falsch ist WLTP nicht.


    Im Sommer war ich mit 18kWh/100km unterwegs und gesamthaft seid Juli 2021 mit 22kWh.

    Keine Ahnung, wie man das Pony mit über 30kWh fährt…

    WLTP ist gar nicht falsch.

    WLTP ist lediglich nicht praxisgerecht. Jetzt kann man sich durchaus darüber streiten, ob so eine Angabe Sinn macht, aber falsch? Wer kommt auf solch fragwürdigen Ideen?

    Wir fahren unser Pony im Sommer auch mit 20-21 kWh inkl. Ladeverluste, im Winter sind es übrigens auch nur 23-24kWh/100km. Wir sind mit dem Auto absolut zufrieden.

    Mustang Mach E, RWD SR, TP2, Lucid-Rot / teilfoliert . PU 6.3
    Fiat 500e Cabrio la Prima, schwarz / teilfoliert.
    20,5kWp PV, 22,5kWh LiFePo Akku, 7kW Panasonic Monoblock Wärmepumpe
    2x Go-E Charger (1xV2 und 1xV3). Alles über ioBroker gesteuert

  • WLTP ist gar nicht falsch.

    WLTP ist lediglich nicht praxisgerecht. Jetzt kann man sich durchaus darüber streiten, ob so eine Angabe Sinn macht, aber falsch? Wer kommt auf solch fragwürdigen Ideen?

    Wir fahren unser Pony im Sommer auch mit 20-21 kWh inkl. Ladeverluste, im Winter sind es übrigens auch nur 23-24kWh/100km. Wir sind mit dem Auto absolut zufrieden.

    Akkugröße ist halt noch zu klein, bzw. die Energiedichte in den Akkus noch zu gering.

    Da muss man halt noch etwas Entwicklungsarbeit investieren

  • Die Angabe des WLTP-Verbrauchs ist in erster Linie deshalb wichtig, weil man mit dem damit festgelegten Fahrzyklus verschiedene Autotypen miteinander vergleichen kann. Außerdem kommt man dem realen Verbrauch übers Jahr gesehen imo recht nahe, wenn man zum WLTP-Wert 20 bis 25 Prozent hinzu addiert.

  • Hab grad mal im Tronity nachgeschaut.


    Das sagt, wir hätten im Februar 39 Fahrten gemacht und Total 229km dabei gefahren.

    Auto fährt meine Frau, die hat's gerne warm :)
    Das ergibt also einen durchschnittlich Fahrleistung von ca. 5.8km im Schnitt pro Fahrt. Das Auto muss dann also jedes mal Heizen, kühlt wieder ab, muss wieder heizen, etc.


    Tronity spuckt eine Durchschnittsverbrauch von 26.1 kWh/100km aus. Die weiteste Distanz in diesem Monat haben wir mit 20km gemacht. Unter diesen Umständen (bei einem Verbrenner würde man von schädlichen Kurzstrecken für den Motor sprechen) bin ich zufrieden und gespannt, was dann im Sommer so für Reichweiten und Verbräuche anstehen.


    Wir waren im Dezember mit dem Gaul im Südtirol und haben für die 230km von Vaduz nach Meran 49% Akku verbraucht. Wäre aufgerechnet auf 100% eine Reichweite von 469km.


    Gruss

    Mario

  • Die Angabe des WLTP-Verbrauchs ist in erster Linie deshalb wichtig, weil man mit dem damit festgelegten Fahrzyklus verschiedene Autotypen miteinander vergleichen kann. Außerdem kommt man dem realen Verbrauch übers Jahr gesehen imo recht nahe, wenn man zum WLTP-Wert 20 bis 25 Prozent hinzu addiert.

    20-25%, genau das ist das Problem und der "Fake"... :S

    "Man kann das ganze Volk eine Zeit lang täuschen und man kann einen Teil des Volkes die ganze Zeit täuschen, aber man kann nicht das ganze Volk die ganze Zeit täuschen." (Abraham Lincoln, 16. Präsident der USA)

  • WLTP ist bei BEV, wie die Angaben bei Verbrenner, nicht die realistische Verbrauchsangabe, sondern ein Verbrauchswert.


    Die Angabe „auf 100km“ wäre sonst auch „Fake“; ich bin noch nie 100km gefahren!!

    Was für ein Nonsense... Merkste selbst, oder? :/

    "Man kann das ganze Volk eine Zeit lang täuschen und man kann einen Teil des Volkes die ganze Zeit täuschen, aber man kann nicht das ganze Volk die ganze Zeit täuschen." (Abraham Lincoln, 16. Präsident der USA)

  • WLTP ist bei BEV, wie die Angaben bei Verbrenner, nicht die realistische Verbrauchsangabe, sondern ein Verbrauchswert.


    Die Angabe „auf 100km“ wäre sonst auch „Fake“; ich bin noch nie 100km gefahren!!

    nie 100 km gefahren?
    Sorry, deine Aussagen sind leider sehr unglücklich.


    WLTP ist ein definierter Wert auf einen Verbrauch des Fahrzeuges. Dass diese Aussage den tatsächlichen Verbrauch nur sehr eingeschränkt wiedergibt ist klar, es gibt zu viele Faktoren die hier einwirken. Das ist jedem bewusst.


    ABER es ist ein Vergleichswert der durchaus brauchbar ist und auch so genutzt wird.

    Mustang Mach E

    RWD ER, Lucid-Rot Metallic, TP 2

    Reservierung: 17.03.2020

    Bestellung: 12.12.2020

    Produktion: 20.04.21

    Antwerpen: 10.06.2021

    Händler: 23.06.21

    Übergabe: 16.07.21


    OTA 6.5.0 21.03.2024






    Electrified since 12/2017 mit Hyundai Ioniq und Hyundai Kona

  • Warum gibt man den Wert dann nicht auch realistisch an, wenn er sonst von allen als unrealistisch angesehen wird?

    Warum gibt die Politik unbrauchbare und unrealistische Testverfahren vor? Bei Verbrennern, um zumindest auf dem Papier die unrealistischen Verbrauchswerte zu erreichen, aber bei e-Fahrzeugen? Da interessiert das ja (noch) Niemand, zumindest so lange nicht, bis den Verbrennern der Gar ausgemacht wurde. Dann geht das gleiche Spiel mit der Jagd nach unrealitsischen Verbrauchswerten sicher auch bei den e-Autos wieder los, um höhere Steuereinnahmen zu rechtfertigen.

    "Man kann das ganze Volk eine Zeit lang täuschen und man kann einen Teil des Volkes die ganze Zeit täuschen, aber man kann nicht das ganze Volk die ganze Zeit täuschen." (Abraham Lincoln, 16. Präsident der USA)

  • Warum gibt man den Wert dann nicht auch realistisch an, wenn er sonst von allen als unrealistisch angesehen wird?

    Warum gibt die Politik unbrauchbare und unrealistische Testverfahren vor? Bei Verbrennern, um zumindest auf dem Papier die unrealistischen Verbrauchswerte zu erreichen, aber bei e-Fahrzeugen? Da interessiert das ja (noch) Niemand, zumindest so lange nicht, bis den Verbrennern der Gar ausgemacht wurde. Dann geht das gleiche Spiel mit der Jagd nach unrealitsischen Verbrauchswerten sicher auch bei den e-Autos wieder los, um höhere Steuereinnahmen zu rechtfertigen.

    Welche Steuereinnahmen sollen den erhöht werden? Das E-Auto ist 10 Jahre von der Steuer befreit.

  • nie 100 km gefahren?
    Sorry, deine Aussagen sind leider sehr unglücklich.


    WLTP ist ein definierter Wert auf einen Verbrauch des Fahrzeuges. Dass diese Aussage den tatsächlichen Verbrauch nur sehr eingeschränkt wiedergibt ist klar, es gibt zu viele Faktoren die hier einwirken. Das ist jedem bewusst.


    ABER es ist ein Vergleichswert der durchaus brauchbar ist und auch so genutzt wird.

    Genau 100km nicht.

    Vergleichswert ist das wichtige Wort