Hallo,
bisher war ich ein gelegendlicher stiller Mitleser. Vor kurzem habe ich meinem Mustang Mach E RWD ER nach 18 Monaten Laufzeit und 41.000km Fahrleistung einem Batterie-Test unterzogen - einfach aus Interesse. Ich bin nach wie vor sehr zufrieden mit dem Fahrzeug.
Hierfür habe ich bei Aviloo zum Early-Access-Preis den Test für 50 Euro bestellt.
Dafür bekommt man Leihweise eine kleine Box, die man mittels OBD-Adapterkabel an den Mach-E anschließt. Zum Teststart muss das Auto erst auf 100% aufgeladen werden. Anschließend muss man innerhalb von bis zu 7 Tagen den Akku auf bis zu 1% runterfahren. Tatsächlich hatte ich gehofft, dass der Test vielleicht schon früher endet, aber es mussten wirklich die 1% sein. Nicht ganz einfach, wenn man auf der Autobahn unterwegs ist und dann passend eine Ladestation bei 1% vorfinden muss. So kam ich dann auch mit 2% dort an und musste noch gefühlte 20 Minuten dort im Kreis rumfahren ehe der Test abgeschlossen war.
Während des Tests kann man über eine Webseite den aktuellen Status mit Ladezustand abrufen. Ab und zu bekommt man noch eine SMS über den Fortschritt.
Soweit so gut. Wie sieht nun das Ergebnis aus:
Aviloo gibt eine nutzbare Kapazität von 93% oder 81,69 kWh (+/- 3% Toleranz) für meine Batterie an. Die 93% beziehen sich allerdings auf die Annahme das Akku eine nutzbare Originalkapazität von 88 kWh hat. Soweit mir bekannt ist, hat Ford hier allerdings 91 kWh zur Nutzung freigegeben. Die angegebene Toleranz finde ich gemessen am Aufwand für den Test dann doch etwas hoch.
Insgesamt hat die Batterie nach 41.000km also schon 6,31 bis 9,31 kWh an Kapazität verloren. Insgeheim hatte ich auf einen etwas besseren Wert gehofft, aber es ist noch im Rahmen denke ich.
Interessant finde ich, dass die Zelltemperatur zwischen Start und Ende nur zwischen 8 bis 16 Grad betrug. Die Winter-Reichweite von 100 bis 1 Prozent betrug 338km (50% Autobahn-Anteil, Rest Landstraße. 150kmh max)
Was meint Ihr?
