Was noch dazu kommt ist, dass die WP über meine Hausautomation gesteuert werden kann und wird.
D.h. ich werde im Winter bei PV Überschuss die Raumtemperatur 1,5-2 Grad erhöhen um dann in der Nacht davon zu profitieren. Da muss ich aber noch mit spielen. Bis das optimal läuft dauert es sicher noch nen Winter.
Ich glaube, du hast unterschätzt ein wenig wie träge so ein Gesamtsystem (Wärmepumpe, gedämmtes Haus, Fußbodenheizung) ist.
Beispiel:
Beim Wintereinbruch im Februar vor 2 Jahren hat es über Nacht die Kondensationsöffnung des Aussengeräts meiner WP zugeschneit und das Ding ist auf Störung gegangen. Gemerkt habe ich das erst 2 Tage später, dann hatte ich im Wohnzimmer nur noch 18 Grad statt 20. 2 Tage später!
Dann hab ich das freigeschaufelt und die WP wieder neu gestartet. Es brauchte wiederum 2 Tage! bis das Haus (ca. 110 qm Wfl) wieder auf 20 Grad aufgeheizt war.
Fazit: sämtliche Spielereien wie Tageskennkurven, Nachtabsenkungen, Tageserhöhungen kannst du komplett knicken. Die machen sich energetisch kaum bemerkbar. Ich verzichte mittlerweile sogar auf eine Urlaubsabsenkung wenn ich nicht deutlich mehr als ne Woche weg bin.
Richtig ist, man sollte und kann Sonnenenergie primär dann nutzen wenn die Sonne scheint bzw der Akku voll ist. aber versprich dir davon nicht zu viel, energetisch gesehen denn die Wärmemenge die ein Haus braucht ist im Vergleich zu der die eine WP kurzfristig produzieren kann doch noch viel zu hoch.
Wo das ganz gut funktioniert, ist meine Trinkwasser-WP im Keller. Die ist so programmiert dass sie täglich erst ab 10:00 Uhr angeht und dann heizt sie meinen 300 L Vorrat auf 55 Grad, ist damit 12:00 Uhr fertig. Aber diese WP hat auch nur 700 W Anschlussleistung. Schon daran sieht man, dass das ne ganz andere Welt ist als die WP die das Haus heizen muss.