Bidirektionales Laden

  • Hier sind wir wieder bei dem Problem, dass der Strom aus "erneuerbaren" Quellen oft zum falschen Zeitpunkt erzeugt wird und nicht wirklich speicherbar ist: Aktuell nützt es mir ja nichts, wenn die PV-Anlage auf dem Dach tagsüber Strom produziert, das E-Auto aber nicht am Haus steht, weil ich gerade damit unterwegs bin. :S

    Wobei dein BEV ja ein super Speicher ist und es im Grunde der Umwelt egal ist ob dein Auto direkt an deiner PV hängt oder deine PV ins Netz einspeist und dein Auto z.B. an einer Wallbox beim Arbeitgeber steht und zieht. Um das richtig gut zu machen muss zwar noch ein wenig mehr Steuerungsintelligenz in die Fahrzeuge, aber technisch gesehen wäre das gar kein Problem und ist als Aufgabe für die Zukunft zu betrachten.
    "Mein Auto lädt, egal an welcher Wallbox dann, wenn meine PV Überschuss einspeist und auch nur die Menge die eingespeist wird" Wenn wir das mal können, wird es ein ganzes Stück grüner.

    Mustang Mach E, RWD SR, TP2, Lucid-Rot / teilfoliert . PU 6.3
    Fiat 500e Cabrio la Prima, schwarz / teilfoliert.
    20,5kWp PV, 22,5kWh LiFePo Akku, 7kW Panasonic Monoblock Wärmepumpe
    2x Go-E Charger (1xV2 und 1xV3). Alles über ioBroker gesteuert

  • So ist es.

    Bidirektionales laden muss endlich mit/ an eAutos umgesetzt werden.

    Wozu einen teuren Speicher für die PV Anlage kaufen, wenn das Auto einen zigfach größeren Speicher hat?


    Natürlich wird das Auto nicht täglich an der PV Anlage geladen werden können, aber eben immer mal wieder.

    Und nachts werden einfach die 10kW7H aus dem Akku des Autos gezogen die zur Stromversorgung zu Hause maximal notwendig sind.


    Das wäre definitiv der richtige Schritt.

    Ich speise noch ca. 3 Jahre komplett meinen Strom ein, hoffe das bis dahin das Thema bidirektionales laden gelöst ist und ich eins der eAutos immer dafür nutzen kann.

    So spare ich mir viel Geld für benötigte Speicher.

    Viele Grüße

    Martin


    Tesla MY LR schwarz
    Alfa Spider 916 3.0 V12

    Quad Adly 450 SM

  • Um grün zu sein ist es egal aus welcher PV-Anlage der Strom kommt, das muss nicht die eigene sein.


    Stromimporte sind übrigens kein Problem, solange sie ebenfalls Ökostrom sind. Stromnationalismus gehört nicht die Zukunft. Die jetzige Energieversorgung dieses Landes hängt ja auch zu großem Teil vom Ausland ab. Öl wächst hier nicht auf Bäumen.

    Mach-E RWD SR TP2 AHK Schwarz - VW Caddy California 2.0 TDI 55kW

  • Kannst dir ja einen Sion reservieren. Die haben vor ein paar Tagen ihre Bidirektionale Wallbox vorgestellt. Das Auto wird es wohl auch können.

    Mach-E RWD SR TP2 AHK Schwarz - VW Caddy California 2.0 TDI 55kW

  • Wobei der wieder so häßlich ist, das ich den sympathisch finde. Wenn die naiven Schüler und aussortierten Ex-Automobiler es tatsächlich schaffen das Ding jemals auf die Straße zu bekommen, müsste man eigentlich eins aus respekt vor die Leistung kaufen. Mittlerweile planen die ja auch mit 54kWh Akku und nicht mehr mit den winzigen 35kWh,

    Mach-E RWD SR TP2 AHK Schwarz - VW Caddy California 2.0 TDI 55kW

  • Bleibt aber noch die Sache mit den Kosten.

    Das hört sich schon gut an, dass die eigene PV den Strom ins Netz speist und wenn dein Auto tagsüber an einer Ladesäule, sagen wir mal beim Arbeitgeber hängt, letztendlich die Speicherung im Netz darüber möglich ist. Das Problem dabei.

    Für die Einspeisung bekommt man ein paar wenige Cent und für das Laden zahlt man locker 30 Cent.

    Da müsste es eine Verrechung für die ganzen PV Besitzer geben.

    Wenigstens sollte es so sein, dass deine Einspeisung und gleichzeitige Ladung miteinander verrechnet werden. Der Überschuß an Einspeisung wird wie üblich vergütet und die zusätzliche Ladung kostenpflichtig.

    Vorausgesetzt, es gibt auch genügend Ladestellen.

    Mach-E - RWD - SR - TP 1 - carbonized grey

    Modell 2021 / Job1 - PU 6.5


    Am 26.8.24 ist mein Leasing für den Mach-E abgelaufen.

    Mein Neuer wird eine andere Marke.

    Was bei Ford nicht so gut läuft, merkt ihr selbst.

    Der Mach-E wird bei Ford langsam zum Stiefkind und der Support immer weiter zurückgefahren.

    BTW: Akku Degradation nach 36 Monaten und 30 Tkm, 96,5%

  • Mit den Kosten hat meine Aussage erst mal nichts zu tun, da ging es eher um die Umwelt bzw. ums Speichern überschüssiger Energie. Ob es sich wirklich rechnen kann ist mir nicht klar, weil ja dann auch eine Netznutzungsgebühr fällig werden würde.

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  • Quote

    So ist es.

    Bidirektionales laden muss endlich mit/ an eAutos umgesetzt werden.

    Wozu einen teuren Speicher für die PV Anlage kaufen, wenn das Auto einen zigfach größeren Speicher hat?

    Ich bin mir nicht sicher, ob das für die Mehrzahl der E-Fahrer wirklich praktikabel ist. Wenn ich regelmäßig längere Strecken fahre, dann brauche ich auch angesichts der aktuellen Ladezeiten wahrscheinlich jede einmal geladene kwh im Akku. Natürlich wäre das Problem wieder mit einem größeren Akku lösbar, aber dann habe ich erneut das "Plug-In Hybrid" Problem: Ich fahre immer Mehrgewicht für eine Ausstattung durch die Gegend, die ich gerade nicht benötige.

    Besser Autos mit einer für das erwartete Fahrprofil passenden Akkugröße kaufen und einmal fragen, weshalb die Akkus für E-Auto soviel günstiger sind als der Speicher für die PV-Anlage. (Als privater Speicher kosten 10kwh mindestens 5000€, zu diesen Preisen würde der ER-Akku im Pony schon locker 50.000€ kosten und Ford hätte uns das Auto ja geschenkt:):S)

  • Besser Autos mit einer für das erwartete Fahrprofil passenden Akkugröße kaufen und einmal fragen, weshalb die Akkus für E-Auto soviel günstiger sind als der Speicher für die PV-Anlage. (Als privater Speicher kosten 10kwh mindestens 5000€, zu diesen Preisen würde der ER-Akku im Pony schon locker 50.000€ kosten und Ford hätte uns das Auto ja geschenkt:):S)

    Dieser Aspekt ist tatsächlich interessant.

    Wenn man dann noch bedenkt, dass die Hausspeicher, laut Aussagen der Hersteller, recycelte EV-Akkus sind, muss man schon nachfragen, wie sich der hohe Preis (je kWh) berechnet.

    Als Argumentation kann man sich höchstenfalls die zusätzliche Steuerung der Einspeissung bzw. Bezugs gefallen lassen.

    MG4

    Futterbox: openWB Series2 Custom und go-eChareger Homefixx

    Futter: 9,39 kWp Luxor EcoLine Fullblack Anlage Süd-Ost mit Fronius Symo 8.2-3m

    7,95 kWp Bosch Solaranlage Süd-West mit SMA Sunny Tripower 8000TL

    Pufferspeicher: 11 kWh AlphaEss Storion Smile-B3

    Steuerung: ioBroker, openWB

  • Dieser Aspekt ist tatsächlich interessant.

    Wenn man dann noch bedenkt, dass die Hausspeicher, laut Aussagen der Hersteller, recycelte EV-Akkus sind, muss man schon nachfragen, wie sich der hohe Preis (je kWh) berechnet.

    Als Argumentation kann man sich höchstenfalls die zusätzliche Steuerung der Einspeissung bzw. Bezugs gefallen lassen.

    …sind wohl doch neue Akkus…

  • Ich bin mir nicht sicher, ob das für die Mehrzahl der E-Fahrer wirklich praktikabel ist. Wenn ich regelmäßig längere Strecken fahre, dann brauche ich auch angesichts der aktuellen Ladezeiten wahrscheinlich jede einmal geladene kwh im Akku. Natürlich wäre das Problem wieder mit einem größeren Akku lösbar, aber dann habe ich erneut das "Plug-In Hybrid" Problem: Ich fahre immer Mehrgewicht für eine Ausstattung durch die Gegend, die ich gerade nicht benötige.

    Besser Autos mit einer für das erwartete Fahrprofil passenden Akkugröße kaufen und einmal fragen, weshalb die Akkus für E-Auto soviel günstiger sind als der Speicher für die PV-Anlage. (Als privater Speicher kosten 10kwh mindestens 5000€, zu diesen Preisen würde der ER-Akku im Pony schon locker 50.000€ kosten und Ford hätte uns das Auto ja geschenkt:):S)

    Aber auf wie viel Prozent trifft denn dieses Scenario zu?

    Wer fährt denn täglich min. 300km, um nicht auf 10-15% Akku Kapa verzichten zu können?


    Und dieses Klientel muss/kann sich dann ja nen Speicher zu Hause hinstellen.


    Ich jedenfalls werde heilfroh sein wenn es die Autoindustrie dann mal flächendeckend umsetzt in der HW, der Gesetzgeber das Go gibt und es endlich los gehen kann.

    Viele Grüße

    Martin


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  • Quote

    Aber auf wie viel Prozent trifft denn dieses Scenario zu?

    Wer fährt denn täglich min. 300km, um nicht auf 10-15% Akku Kapa verzichten zu können?

    Lieber M5_maddin,


    zu welchem Preis würdest Du denn den von Dir geladenen Strom wieder abgeben wollen? Doch bestimmt zu einem höheren Preis als der vorherige Ladepreis? Oder bist Du Idealist und ein wirtschaftlicher Verlust wäre für Dich ok?

    Die Kosten für den Verdienst der mobilen Speicher kämen dann also noch "on top" zu den weltmeisterlichen Strompreisen in Deutschland dazu? Und der Mieter im Hochhaus, der sich noch lange kein E-Auto bzw. mobilen Speicher leisten kann, zahlt Deinen Zusatzverdienst über seine Stromrechnung einfach freudig mit?


    Wie gesagt, ich halte diesen Vorschlag eigentlich nur für die Softwareindustrie als neue Goldgrube für Umsatzsteigerungen interessant, aber technisch und wirtschaftlich sehe ich die Nützlichkeit des Konzepts für den Nutzer nicht:

    Bitte einfach die derzeitigen Energiedichten der Akkus und damit Ihr Gewicht in Betracht ziehen, das ja unter Energieverbrauch bewegt werden muss.


    Natürlich kann man hier auch wieder gesetzliche Vorgaben machen, aber in der Konsequenz wird dann weder die mobile noch die stationäre Anwendung richtig funktionieren....


    Viele Grüße!

    SGR

  • Technisch machbar wäre V2G problemlos. Allerdings sind die Regularien in Deutschland noch viel zu hoch. Speicher ist z.B. beim MaStR anzumelden. Aber er hängt nicht ständig am Netz, wenn er auf Rädern steht, er ist nicht netzdienlich usw.

    Was ist mit Strom, den du bei Lidl ins Auto packst und zu Hause wieder ins Netzt einspeist und EEG dafür bekommst?

    Hoffen wir mal auf VW, die das Thema ab 2022 ja richtig puschen wollen.

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  • Mein Pferdchen steht zu 95% im Stall und wäre der ideale Puffer für eine PV-Anlage. Denke schon lange darüber nach aber mangelnde bzw. teure Zwischenspeicher lassen mich noch zögern. K.A. warum das im "Land der Ingenieure" nicht möglich ist. Rein technisch dürfte das doch nun wirklich kein Problem sein aber die bürokratischen Hürden werden das wohl noch lange verhindern.

    Ich bin sicher, dass dies einen Boom auslösen würde und die Energiewende beschleunigen würde.

  • eAuto Besitzer würden auf jeden Fall eine Menge Geld sparen, da sie keinen zus. Speicher im Haus benötigen - und da eAutos die Zukunft sein sollen wäre dies auch für mich ein logischer Schritt bidirektionales laden endlich anzugehen/umzusetzen.

    Viele Grüße

    Martin


    Tesla MY LR schwarz
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  • eAuto Besitzer würden auf jeden Fall eine Menge Geld sparen, da sie keinen zus. Speicher im Haus benötigen - und da eAutos die Zukunft sein sollen wäre dies auch für mich ein logischer Schritt bidirektionales laden endlich anzugehen/umzusetzen.

    Ich denke auch, das es eine sehr lukrative Idee wäre. Viele PV-Anlagenbesitzer würden sich dann sicher überlegen ob sie 10t€ in einen stationären Speicher oder lieber in ein E-Auto investieren würden. Dadurch könnte der Staat Subventionen in dem Bereich abbauen und die Autos wären trotzdem erheblich interessanter als Verbrenner.

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