Alles anzeigenVor allem in seine Hütte investieren macht Sinn, Stand heute.
Bei den immer höher werdenden Preisen tuts hier auch mal ein Schlag und das bricht zusammen.
Aber solange man nicht verkaufen will macht es durchaus Sinn hier zu investieren, da die Preise für Öl/Gas aber auch Strom sicherlich leider noch weiter steigen werden.
Wir haben uns dazu letzten Herbst einen Kamin eingebaut.
Wir haben ein großes, offenes Haus.
Kühlt im Sommer durch das offene, 2 Stockwerke hohen Treppenaufgang.
Im Winter will das jedoch geheizt werden.
Seit Nutzung des Ofens haben wir die Heizzeitens angepasst/verkürzt.
Abends ab ca. 17 Uhr machen wir den Ofen an, die Heizung geht aus.
Der Erwärmung durch den Ofen erreicht dank offener Bauweise jedes Zimmer - wir sparen seitdem ca. 30% Gas ein.
Das Holz kostet mich wesentlich weniger, das wir es zu viert selbst machen und aufteilen.
Die knapp 4k€ für Ofen und Einbau werden sich bei denn aktuell steigenden Gaspreisen auch sehr bald wieder egalisieren.
Das Irre ist ja, dass und das Umweltbundesamt das Heizen mit Holz auch noch verbieten will...
Wir heizen abends auch mit dem Kamin. Ansonsten mit einem 25 Jahre alten Viessmann-Gaskessel. Ist eine alte Villa Baujahr um 1920. 50er-80er Wandstärke.
Im vorhergehenden Einfamilienhaus Baujahr 1995 hatten wir eine Ölheizung. Die hatten wir erneuert mit einem Vaillant-Brennwertgerät. Die ersten 2 Jahre nur Probleme mit dem Hightech-Schrott. Zudem kaum spürbare Ersparnis. Mein Schornsteinfeger meinte, dass die Einsparung durch Brennwertgeräte bei Gas bei 10% liegt, bei Öl nur bei 5%. Ziemliche Augenwischerei...
Ich lasse mir dennoch ein Angebot machen für eine Hybrid-Heizung bestehend aus meiner alten Gasheizung und einer Luftwärmepumpe. Das System schaltet automatisch um, wenn das eine oder andere günstiger ist, weil man Strom- und Gaspreis hinterlegen kann. Bei tiefen Temperaturen wird dann wohl vornehmlich mit Gas geheizt. Ich verlasse mich ungern immer nur auf eine Heizquelle...
Der Kundenservice von Viessmann hat sich jedoch bei mir gemeldet und gesagt, dass kein Heizungsbauer im Umkreis Kapazitäten hat, um mir ein Angebot zu machen. Das wird das Hauptproblem an der Sache. Es gibt schlichtweg zu wenig Personal. Die werden durch die Folgen der Sanktionen jetzt förmlich überrannt und schaffen das normale Tagesgeschäft so schon kaum... Dazu ständig positive Tests (meist "symptomlos") wo Mitarbeiter nach Hause geschickt werden müssen.
Meine Heizungsfirma, die die Gasheizung wartet und damals eingebaut hat, hat mich jetzt auf die Liste gesetzt und ca. im Juni wollen die mir ein Angebot machen. Preislich hat er mir eine Summe von ca. 15.000 € genannt, abzüglich Förderung.
Er meinte auch gleich, dass er mir nur ein Hybridsystem anbietet, weil nur eine Luftwärmepumpe für das Gebäude zu ineffizient ist. Die Physik lässt sich nicht überlisten. Die Geräte, die 65 Grad Vorlauf erreichen koppeln quasi zwei Wärmepumpen nacheinander und brauchen dann natürlich auch dementsprechend Strom. Gerade bei kalten Temperaturen...
Mir wäre es ehrlich gesagt auch egal mit Kohle- oder Atomstrom zu fahren. Ich denke, wenn das hier so weiter läuft, werden wir andere Probleme haben, als irgendwelche ominösen 1,5 Grad-Ziele zu erreichen...