Beiträge von stud_rer_nat

    Tendiere momentan doch eher zu einem PHEV... Das scheint mir momentan noch alltagstauglicher.


    Folgende Faktoren spielen für mich da eine Rolle:

    - Reichweite, v.a. im Winter und auf der Autobahn

    - Benzin bekomme ich an jeder Tankstelle, aber wie sieht es z.B. in der Toskana im letzten Kaff aus? Funktioniert die Ladestation, funktioniert das Bezahlen?

    - Laden zu Hause ist (noch) relativ günstig, aber beim Laden an Schnellladern ist die Ersparnis schnell dahin (79 Cent / kWh bei Ionity...)

    - Leider landet die Ausstattung wie ich sie möchte bei 68.000 € Listenpreis. Dadurch 0,5% statt 0,25% Versteuerung für die Privatnutzung und nur 5.000 € BAFA. Beim PlugIn sind es ebenso (noch) 0,5% und 3.750 €. Von den Kosten her liegt ein PHEV mit einem Mach E fast gleichauf (KfZ-Steuer fällt dort auch nicht ins Gewicht).

    - Friss oder stirb beim Preis... zudem haben die Händler verständlicherweise kein großes Interesse am Mach-E, weil Ford die Händler da mit einem Trinkgeld abspeist. Finde ich genauso widerlich wie bei VW & Co. Leben und leben lassen... Guter Kundenservice ist so wohl nicht vorprogrammiert.

    - Ein vergleichbarer PHEV (hier: Hyundai Santa Fe) kostet gut 10.000 € weniger.

    - Ich brauche keine Wallbox, sondern kann die 14KWh locker über die Schukosteckdose laden. Bis zu 70 km elektrisch reichen für die meisten Tagestrips und ich kann dennoch ohne Planung, Laden auf Parkplätzen ohne WC und Essensmöglichkeit, etc. Langstrecke fahren. Der Verbrauch pendelt sich dennoch für das Schiff bei 6-7 Liter Benzin ein.

    - Bei Hyundai bekomme ich 5 Jahre Garantie aufs Fahrzeug und 8 Jahre / 160.000 km auf den Akku. Bei Ford muss ich die 3 Zusatzjahre teuer dazuordern.


    Morgen habe ich noch den Termin beim Ford-Händler. Vielleicht macht er mir ein super-gutes Angebot. Aber ich denke es wird wohl doch nichts mit dem Mach E und mir. In 6 Jahren, wenn der nächste Kauf ansteht, wer weiß...


    Dennoch vielen Dank für Euren Rat und Eure Hilfe, die mir gut bei der Entscheidungsfindung geholfen hat.

    Die Klientel, die einen F150 kauft, ist keine Schickimicki-Nerd-Boulevard-Klientel. Der Rivian ist einfach nur häßlich. Kann mir nicht vorstellen, dass sich da viele dafür begeistern können. Der Tesla ist vielleicht was für einen Mad Max-Film, aber da kann ich mir auch nicht vorstellen, dass den Jemand kauft. Nicht umsonst verschiebt Musk den Verkaufsstart immer wieder. Die angeblichen Vorbestellungen existieren wahrscheinlich nur in der Marketing-Abteilung.

    Damit dürfte die Reichweite max. genau so niedrig sein wie beim Mustang... Ich glaube kaum, dass der sich in den USA wirklich gut verkaufen wird. Bei den Entfernungen und Einsatzprofilen der großen Pickups.

    Nicht falsch verstehen, aber wenn man 60K+ ausgibt für einen AWD ER, darf man die Frage schon mal stellen, ob das wirklich alltagstauglich und lohnend ist. Bei 30 kWh und nur 30 Cent je kWh an der heimischen Steckdose bin ich bei 9€/100 km. Das bekomme ich mit einem Diesel auch hin und muss nicht andauernd laden. Bei 79 Cent/kWh an der Schnellladesäule kann ich einen Benziner mit 13 Liter Verbrauch bewegen. Also wenn die staatlichen Subventionen und Steuererleichterungen sowie die künstlich provozierten Preissteigerungen für fossile Kraftstoffe nicht wären...

    Als Privatkäufer lohnt sich das finanziell ja momentan überhaupt nicht.

    Man kann sich das nicht schönreden... Mit 400 km hatte ich schon gerechnet, aber eine 2xx, d.h. bis zu 50% Reichweiteverlust ist schon heftig...


    Nochmal meine Frage: Der AWD lässt sich nicht deaktivieren um Reichweite zu gewinnen?

    Noch eine Frage: Manche bemängeln, dass man die Ladung nur umständlich auf 80 oder 90% begrenzen kann, um den Akku zu schonen. Ist das wirklich notwendig, oder hat Ford das schon standardmäßig einkalkuliert, wenn beim 99kW-Akku nur 88 nutzbar sind? D.h. wird der Akku da sowieso nie vollgeladen? Dann wäre die manuelle Ladebegrenzung ja doppelt gemoppelt. Oder sind diese 11 KW Reserve, die softwareseitig nach und nach freigegeben werden, wenn der Akku über die Jahre Leistung verliert, um kein Garantiefall zu werden?

    Vom Prinzip her reicht mir das schon an Reichweite. Ich habe meine Kundentermine alle im 50km-Radius und vielleicht 2-3 Termine am Tag maximal.

    Urlaubsfahrt 1x im Jahr, aber im Sommer. Meine Eltern sind zum Glück vor 2 Jahren wieder in die Heimat gezogen, so dass man nicht mehr regelmäßig nach Stuttgart und zurück muss.


    Aber irgendwie kommt man sich halt schon veräppelt vor, wenn 540 km versprochen werden und dann bleiben unter widrigen Bedingungen 200 km übrig...

    Hab das Auto morgens um 10 Uhr beim Händler geholt. -2 °C, 90% Ladestand. Das Auto stand draußen. Dann nach 2km auf die AB und ca. 30 km gefahren. Dann 30km Landstraße. Beide Sitzheizungen an (die Frau muss ja überzeugt werden), Lenkradheizung, Klima auf Auto und 23 °C. Mittagessen bei meinen Eltern (ca. 45min), danach eine Runde mit meinem Vater gedreht. Anschließend die gleiche Route zurück zum Händler. Da war die Reichweite dann auf ca. 30km runter.

    Warum willst DU einen Grand Cherokee überhaupt eintauschen? Ich habe meinen behalten....:)

    Sind echt extrem vielseitige Autos..

    Als privat genutzter "Zweitwagen" wäre er mir zu teuer. Da hab ich meinen extrem komfortablen C5... Ich brauche das Geld ja auch für die Inzahlungnahme. Momentan bekomme ich da noch um die 30K. Zudem geht mir das Diesel-Genörgel auf den Geist. Auch der Diesel und das 8G-Getriebe passen für meinen Geschmack nicht zusammen, gerade hier im Gebirge. Der nörgelt die Gänge zu weit hoch, so dass ich ständig mit den Schalt-Paddles manuell schalte. Zu hoch ist er mir auch noch auf Dauer. Ich kann da nicht bequem ein- und aussteigen. Das Absenken der Luftfederung dauert eine Ewigkeit.


    Die Alternative zum Mach e wäre, den GC zu behalten bis er abgeschrieben ist, ein Jahr privat übernehmen und dann privat zu verkaufen. Aber was ist in 3-4 Jahren? Bekommt man seinen Diesel da noch vernünftig verkauft? Hat die Inflation das Geld, was man in den Mach E stecken wollte gefressen? Bekommt man ein vernünftiges Auto dann überhaupt noch für das Geld?

    Die politische Unsicherheit ist das Hauptproblem bei der ganzen Sache... Man kann sich hier ja auf nichts mehr verlassen. Was heute gilt, kann morgen schon Geschichte sein... Siehe e-Auto-Förderungen. Da werden Sachen für 5 Jahre beschlossen, kurz danach aber "nachjustiert", d.h. kassiert.

    Hauptproblem dürfte die Heizung sein. Bei meiner Probefahrt mit dem Mach E zeigte das Display nach ca. 150 km an, dass lediglich 56 % für's Fahren, knapp 30% für's Heizen und nochmal ein paar Prozent für die Außentemperatur drauf gegangen sind... Das sind schon krasse Werte. Ein Verbrenner erzeugt Abwärme als Abfallprodukt, egal ob Sommer oder Winter. Deshalb hat man im Winter kaum Mehrverbrauch. Eher durch die höhere innermotorische Reibung bei den Starts. Wenn er warm ist, ist da kein Mehrverbrauch mehr. Wirklich schade, dass der Mach E keine Wärmepumpe hat. Das würde wohl einiges bringen...


    Ich hatte die Sitz- und Lenkradheizung an, Temperatur auf 23 °C gestellt. Wohlfühltemperatur. Den Komfort bin ich gewohnt und darauf möchte ich auch nicht bei einem e-Auto verzichten. Sonst macht das Ganze für mich keinen Sinn. Verzicht haben wir vor 89 im Trabi geübt. Da hat man sich im Winter auch den Hintern abgefroren.

    800 km mit einem 100l Tank sind jetzt aber auch nicht gerade "öko". Da schafft mein 2.0l Diesel Kombi 1.200 km mit 70l Tank...

    Der ist leider wirklich kein Verbrauchswunder... 10-11 Liter Diesel nimmt er sich. Tank fasst 94 Liter.

    Hatte vor dem Kauf mit um die 8 Liter gerechnet. Pustekuchen. Im Italienurlaub stand mal eine 8 vorm Komma, weil man dort nur rumschleichen kann auf der AB...

    Ich hätte für Langstrecken auch noch einen Citroen C5 Diesel (übrigens das Beste Auto, dass ich bisher hatte; und ich hatte schon einige... Seit 150 TKM und 6 Jahren null Probleme.). Den fährt man mit 7 Liter und kommt 900 - 1.000 km weit.

    Hab mich die letzten Tage weiter durchs Forum gelesen...

    Das Thema 35 KWh pro 100 km? hat mich dabei auch ziemlich ernüchtert...

    Als ich den Ioniq 5 probegefahren habe, war ich von dessen Start-Reichweite (~ 270 km mit großem Akku und AWD) ziemlich enttäuscht. Dann noch ein Autobahnverbrauch von 34 kwh, also Autobahnreichweite < 200km. Durchschnitt lag ich bei den gefahrenen 150 km bei knapp 28 kwh. Dafür gebe ich keine 60K aus... Der Mustang schien mir da deutlich sparsamer zu sein, auch wenn beim Start mit 90% Ladung RWD SR auch nur 175 km auf dem Display standen (-2°C)... OK, dachte ich beim großen Akku sind das sicher deutlich über 300 km. Aber wenn ich das alles so lese, scheint Elektromobilität doch eher was für den Sommer zu sein.


    Zumal der Mustang keine Wärmepumpe und keine Batterievorheizung (?) hat...

    Blöde Frage: Den zweiten Motor beim AWD kann man nicht bei Bedarf abschalten, damit man Reichweite gewinnt? Die 351 PS braucht man ja nicht immer, aber bei Bedarf brauche ich den AWD, da ich auch im Winter teils entlegene Häuser erreichen muss. Oder erfolgt das automatisch über die Fahrmodis?


    Noch eine Frage: Beim OPD (was ich super fand), gehen da die Bremslichter an?


    Bin halt echt am Überlegen, ob ich einen Grand Cherokee, mit dem ich 800 km am Stück fahren kann, auch mit 180 auf der Autobahn, mit größerem Kofferraum, wirklich gegen ein Auto eintauschen soll, dass im Winter teils < 200 km weit kommt...

    Ich bin kein "Öko-Freak", der sich ein e-Auto wegen der Umwelt kauft. Das ist eh eine ganz große Verarsche und lediglich ein politisch gepushtes Feigenblatt um das Gewissen zu beruhigen. Ich wollte mir ein e-Auto kaufen, weil es Spaß macht, mittlerweile vermeintlich alltagstauglich ist und Geld spart. Langsam bin ich mir da nicht mehr so sicher. Wenn ich Autobahn fahre, dann Tempomat 150. Alles darunter ist für mich schleichen und nervtötend.


    Optisch hat mich der Mustang absolut überzeugt. Aber die Reichweite (im Winter)... Ich wohne im Erzgebirge. Letzte Nacht hatten wir knapp -10°C... Ein Verbrauch von 30 kWh aufwärts ist ja auch nicht gerade "öko".


    Ich erinnere mich noch an den Aufschrei bei den unrealistischen Verbrauchsangaben bei Verbrennern. Das wusste seit Jahrzehnten Jeder, es wurde aber politisch geduldet, bis man dem Verbrenner den Garaus machen wollte... Jetzt toleriert die Politik den gleichen Betrug beim e-Auto, sogar noch in einem höheren Maß! Sollte WLTP nicht sehr nah an der Realität sein? 540km versprechen, 200km bekommen... Da waren ja die Verbrennerverbräuche fast noch als exakt zu bezeichnen...

    Ich kann mir das Geschrei in ein paar Jahren schon vorstellen. Da wird das e-Auto dann vielleicht auch über den Stromverbrauch madig gemacht. Motto: Alles über 10 kWh sind Umweltvernichter. Denn ich finde es schon "lustig", dass z.B. bei Tests des Ioniq 5 zwar auf den hohen Verbrauch hingewiesen wird, aber der sei ja kein Problem, weil man ja schnell mit der 800V-Technik nachladen kann. Das ist das gleich als würde man einen Verbrenner testen, der 30 Liter schluckt. Ist aber nicht schlimm, denn er hat einen großen Tank und einen doppelt so großen Einfüllstutzen... Sprit und Strom müssen ja nicht bezahlt und produziert werden...

    Vielen Dank für Eure Einschätzung! Ich tendiere auch eher zum Kauf, weil ich zwar meine Autos möglichst dellen- und kratzerfrei halte, sie aber dennoch nicht wie ein rohes Ei behandeln möchte. Beim jetzigen Jeep ist meiner Frau auch ein halbes Jahr nach Kauf einer auf dem Supermarktparkplatz reingefahren. Schaden knapp 10.000 €. Er war schuld, aber ich hatte die Rennerei. Wenn sowas bei einem Leasing-Fahrzeug passiert...


    Am Mittwoch habe ich einen Termin beim Händler. Da soll der Jeep für die Inzahlungnahme bewertet werden und bis dahin hat mir der Händler die Angebote gerechnet. Am Fahrzeugpreis gibt's ja wohl nichts zu verhandeln, weil die Mach e direkt über Ford vermarktet werden und man entweder den Preis akzepiert oder es sein lässt. So hat mir das zumindest der Händler gesagt. Verhandlungsspielraum gibt's daher nur bei der Inzahlungnahme und beim Zubehör (AHK, Wallbox, Winterräder)...


    Leider muss ich als Selbstständiger quasi Inzahlunggeben, da man beim Verkauf eines Firmenwagens wie ein Autohändler bahandelt wird, d.h. beim Verkauf an privat muss man 2 Jahre Gewährleistung geben. Das kann man nur beim Verkauf an Gewerbetreibende ausschließen.


    Ich werde berichten.

    Hallo,


    möchte mich erstmal kurz vorstellen: Uwe, 45 aus dem Erzgebirge. Bin selbstständig und möchte meinen aktuellen Firmenwagen Jeep Grand Cherokee mit 3-Liter-Diesel ersetzen.

    Bin "Autonarr" und eigentlich V8-Verfechter, zudem US-Car-Fan. Gerade als Firmenwagen mit Privatnutzung macht der Staat natürlich ein unmoralisches Angebot, um auf e umzusteigen. Also hab ich mich mit der Materie etwas auseinandergesetzt. Ich fahre geschäftlich am Tag max. 200km, keine Langstrecken. Dafür ist ein e-Auto vollkommen ausreichend.

    Tesla kommt optisch und von der Bedienung für mich nicht in Frage. Zu rundgelutscht und beliebig. Ein Auto muss mir ja gefallen. Vom großkotzigen VAG-Konzern kaufe ich prinzipiell nichts mehr.

    Eingeschossen habe ich mich deshalb auf den Hyundai Ioniq 5 und den Mustang. Letzte Woche habe ich beide probegefahren. Nach der Hyundai-Probefahrt wollte ich die mit dem Mustang eigentlich absagen... Optisch hätte ich mir den Hyundai noch schönreden können, aber den Rest nicht. Reichweite bei -2°C und vollgeladenem großen Akku. 270 km. Da man nicht den letzten km rausholen will, wohl eher um die 250 km. Bei einem Auto für 60K? Dazu noch nervige Sachen, wie ein aggressiver Spurhalteassistent, den man jedes mal in zig Untermenüs deaktivieren muss, ebenso sind wichtige Sachen wie Sitz- und Lenkradheizung auch in zig Untermenüs versteckt. Kein Heckscheibenwischer, daher verdreckte Scheibe.


    Dann Probefahrt mit dem Ford. Optisch Bombe! Geiles Fahren und typisch-amerikanische, leichte Bedienbarkeit. Nun wird es wohl ein Mach-e mit AWD und großem Akku in Star White Metallic werden...


    Hin- und hergerissen bin ich, ob ich kaufen, oder leasen soll... Der Händler empfahl mir Leasing, da sich die Akkutechnik weiterentwickelt und das Restwertrisiko bei Ford liegt. Wenn dann möchte ich eine garantierte Kaufoption. Denn eigentlich will ich den Wagen 6 Jahre über die Firma laufen lassen und dann privat übernehmen. Sofern das Auto gut läuft und zuverlässig ist...


    Beim Kauf würde ich die Garantieverlängerung auf 5 Jahre nehmen. Bloß was ist danach? Der Mach-e ist Fords erstes echtes e-Auto... Ist das Auto halbwegs durchentwickelt, oder ist man wie bei Tesla Betatester? Ich möchte ungern ein Auto für 60K kaufen und dann nur Probleme und teure Reparaturen, mal abgesehen vom Akku, haben.

    Wie sind da Eure Erfahrungen? Gab es schon größere Probeme, die auf Qualitätsmängel hinweisen?


    Vielen Dank & beste Grüße aus dem verschneiten Erzgebirge.

    Uwe