Fragen zum Kauf / Leasing

  • Hallo,


    möchte mich erstmal kurz vorstellen: Uwe, 45 aus dem Erzgebirge. Bin selbstständig und möchte meinen aktuellen Firmenwagen Jeep Grand Cherokee mit 3-Liter-Diesel ersetzen.

    Bin "Autonarr" und eigentlich V8-Verfechter, zudem US-Car-Fan. Gerade als Firmenwagen mit Privatnutzung macht der Staat natürlich ein unmoralisches Angebot, um auf e umzusteigen. Also hab ich mich mit der Materie etwas auseinandergesetzt. Ich fahre geschäftlich am Tag max. 200km, keine Langstrecken. Dafür ist ein e-Auto vollkommen ausreichend.

    Tesla kommt optisch und von der Bedienung für mich nicht in Frage. Zu rundgelutscht und beliebig. Ein Auto muss mir ja gefallen. Vom großkotzigen VAG-Konzern kaufe ich prinzipiell nichts mehr.

    Eingeschossen habe ich mich deshalb auf den Hyundai Ioniq 5 und den Mustang. Letzte Woche habe ich beide probegefahren. Nach der Hyundai-Probefahrt wollte ich die mit dem Mustang eigentlich absagen... Optisch hätte ich mir den Hyundai noch schönreden können, aber den Rest nicht. Reichweite bei -2°C und vollgeladenem großen Akku. 270 km. Da man nicht den letzten km rausholen will, wohl eher um die 250 km. Bei einem Auto für 60K? Dazu noch nervige Sachen, wie ein aggressiver Spurhalteassistent, den man jedes mal in zig Untermenüs deaktivieren muss, ebenso sind wichtige Sachen wie Sitz- und Lenkradheizung auch in zig Untermenüs versteckt. Kein Heckscheibenwischer, daher verdreckte Scheibe.


    Dann Probefahrt mit dem Ford. Optisch Bombe! Geiles Fahren und typisch-amerikanische, leichte Bedienbarkeit. Nun wird es wohl ein Mach-e mit AWD und großem Akku in Star White Metallic werden...


    Hin- und hergerissen bin ich, ob ich kaufen, oder leasen soll... Der Händler empfahl mir Leasing, da sich die Akkutechnik weiterentwickelt und das Restwertrisiko bei Ford liegt. Wenn dann möchte ich eine garantierte Kaufoption. Denn eigentlich will ich den Wagen 6 Jahre über die Firma laufen lassen und dann privat übernehmen. Sofern das Auto gut läuft und zuverlässig ist...


    Beim Kauf würde ich die Garantieverlängerung auf 5 Jahre nehmen. Bloß was ist danach? Der Mach-e ist Fords erstes echtes e-Auto... Ist das Auto halbwegs durchentwickelt, oder ist man wie bei Tesla Betatester? Ich möchte ungern ein Auto für 60K kaufen und dann nur Probleme und teure Reparaturen, mal abgesehen vom Akku, haben.

    Wie sind da Eure Erfahrungen? Gab es schon größere Probeme, die auf Qualitätsmängel hinweisen?


    Vielen Dank & beste Grüße aus dem verschneiten Erzgebirge.

    Uwe

    "Man kann das ganze Volk eine Zeit lang täuschen und man kann einen Teil des Volkes die ganze Zeit täuschen, aber man kann nicht das ganze Volk die ganze Zeit täuschen." (Abraham Lincoln, 16. Präsident der USA)

    • Offizieller Beitrag

    Herzlich Willkommen im Forum und Glückwunsch zur guten Entscheidung.


    Also mit dem Betatesten kann sich der Mustang die Hand mit dem Tesla geben 😉. Hier im Forum musst Du ja nicht lange suchen, um die Schwachstellen zu finden. Ob Du damit leben kannst, musst Du selbst entscheiden 🤔.


    Meine Einschätzung : Die Hardware ist recht solide, die Software hat noch Potenzial. Die zunehmende Technik zollt natürlich ihren Tribut. Wo viel verbaut ist, kann auch viel kaputt gehen 😟.


    Kauf oder Leasing: Bei Deiner Langfristplanung würde ich kaufen. Wenn die Batterietechnik Deinen Anforderungen genügt, bist Du von Weiterentwicklungen unabhängig. Es reicht, wenn Du die neue Technik beim nächsten Auto mitnimmst.


    Der Restwert kann Dir ebenfalls egal sein, wenn Du das Auto nach Leasingende übernehmen willst.

    Der größte Wertverlust liegt am Anfang. Wenn die Hälfte weg ist, dann kann das Auto im restlichen Leben nur noch die andere Hälfte verlieren.

    Ansonsten kann man sowieso keine seriösen Voraussagen zum künftigen Restwert machen. Dieser hängt von vielen Faktoren und insbesondere auch von der Marktsituation in der Zukunft ab. Die kann sich von jetzt auf gleich abhängig von politischen Entscheidungen oder Skandalen ändern.


    Wenn die Erwartung geringer Restwerte besteht, wird das jede Leasinggesellschaft einrechnen. Kommt es nicht so schlimm, hast Du den kalkulierten Wertverlust trotzdem bezahlt. Im anderen Fall wird Dir die Leasinggesellschaft jeden Kratzer ankreiden, um einigermaßen glimpflich aus der Nummer raus zu kommen.

    Bestellung: 25.11.2019

    Produktion: 05.02.2021

    Auslieferung: 18.06.2021


  • ... meine Wertung nach 5 Monaten und 8.500 km in Schulnoten:

    Auto-Hardware: 2+

    (Fahrwerk, Leistung, Reichweite)

    Software im Auto: 2-3

    (Menu, Navi, Multimedia etc.)

    App fürs Mobiltelefon: 5

    (Meine subjektive Wertung)

    Feedback/Unterstützung durch Ford: 5

    Feedback/Unterstützung durch FFH: 2+

    (Nochmal meine subjektive Wertung)

    RWD ER TP2 Lucid-Rot AHK <3

    Bestellt 28.02.2021

    Build 13.05.2021

    EZ + Zuhause 10.08.2021

    Power-Up 6.1 = Prio 24-PU0102-SVD-FX seit 27.02./01.03.2024

    Sync 23159 Rev. 915 seit 01.03.2024

    Navi-Softwareversion 1.66.51

    Navigationsversion 1.354.53

    FordPass 4.34.0

    Android 14

    Ford-Wallbox Connected 11 KW

  • Vielen Dank für Eure Einschätzung! Ich tendiere auch eher zum Kauf, weil ich zwar meine Autos möglichst dellen- und kratzerfrei halte, sie aber dennoch nicht wie ein rohes Ei behandeln möchte. Beim jetzigen Jeep ist meiner Frau auch ein halbes Jahr nach Kauf einer auf dem Supermarktparkplatz reingefahren. Schaden knapp 10.000 €. Er war schuld, aber ich hatte die Rennerei. Wenn sowas bei einem Leasing-Fahrzeug passiert...


    Am Mittwoch habe ich einen Termin beim Händler. Da soll der Jeep für die Inzahlungnahme bewertet werden und bis dahin hat mir der Händler die Angebote gerechnet. Am Fahrzeugpreis gibt's ja wohl nichts zu verhandeln, weil die Mach e direkt über Ford vermarktet werden und man entweder den Preis akzepiert oder es sein lässt. So hat mir das zumindest der Händler gesagt. Verhandlungsspielraum gibt's daher nur bei der Inzahlungnahme und beim Zubehör (AHK, Wallbox, Winterräder)...


    Leider muss ich als Selbstständiger quasi Inzahlunggeben, da man beim Verkauf eines Firmenwagens wie ein Autohändler bahandelt wird, d.h. beim Verkauf an privat muss man 2 Jahre Gewährleistung geben. Das kann man nur beim Verkauf an Gewerbetreibende ausschließen.


    Ich werde berichten.

    "Man kann das ganze Volk eine Zeit lang täuschen und man kann einen Teil des Volkes die ganze Zeit täuschen, aber man kann nicht das ganze Volk die ganze Zeit täuschen." (Abraham Lincoln, 16. Präsident der USA)

  • Ich habe mir die Frage auch gestellt - und letztlich ist der Mach E immer noch ein Auto um 50-70tsd EUR und nicht für jeden erschwinglich. Selbst wenn in den nächsten Jahren eine neue Akkutechnik kommt, schlägt sich das nicht sofort am Gebrauchtmarkt durch. Sondern eben erst, wenn diese mögliche neue Generation auf den Gebrauchtmarkt kommt.

    Wegen Restwert mache ich mir daher weniger Sorgen

  • Bei mir das gleiche Szenario: Nach 5 Jahren Übernahme in Privatbesitz. Daher habe ich mich für Kauf entschieden, denn nach 16 Jahren Toyota Prius mit über 300.000km und einer immer noch sehr tauglichen ersten Batterie, denke ich, dass aktuelle Akkutechnik auch nach 5 Jahren einwandfrei funktioniert.

  • Der Akku wird noch funktionieren, einen gewissen Kapaverlust hast du aber sicherlich.


    Die Wertstabilität ist bei eAutos aktuell trotzdem noch sehr unklar.

    Die Technologie, der Fortschritt entwickelt sich in einem Jahr erstaunlich weiter. Es gibt neue Zellen (leichter, mehr Speicherfähigkeit etc), die Autos fahren dadurch weiter, sind leichter oder performanter.


    In einigen Jahren wird sich das bei eAutos auch eingespielt haben, die Fortschritte werden nicht mehr so groß sein. Dann dominiert sicher wieder eher der Ruf, die Marke und Verfügbarkeit die Wertstabilität, wie das heute schon bei Verbrennern ist.

    Viele Grüße

    Martin


    Tesla MY LR schwarz
    Alfa Spider 916 3.0 V12

    Quad Adly 450 SM

  • Hab mich die letzten Tage weiter durchs Forum gelesen...

    Das Thema 35 KWh pro 100 km? hat mich dabei auch ziemlich ernüchtert...

    Als ich den Ioniq 5 probegefahren habe, war ich von dessen Start-Reichweite (~ 270 km mit großem Akku und AWD) ziemlich enttäuscht. Dann noch ein Autobahnverbrauch von 34 kwh, also Autobahnreichweite < 200km. Durchschnitt lag ich bei den gefahrenen 150 km bei knapp 28 kwh. Dafür gebe ich keine 60K aus... Der Mustang schien mir da deutlich sparsamer zu sein, auch wenn beim Start mit 90% Ladung RWD SR auch nur 175 km auf dem Display standen (-2°C)... OK, dachte ich beim großen Akku sind das sicher deutlich über 300 km. Aber wenn ich das alles so lese, scheint Elektromobilität doch eher was für den Sommer zu sein.


    Zumal der Mustang keine Wärmepumpe und keine Batterievorheizung (?) hat...

    Blöde Frage: Den zweiten Motor beim AWD kann man nicht bei Bedarf abschalten, damit man Reichweite gewinnt? Die 351 PS braucht man ja nicht immer, aber bei Bedarf brauche ich den AWD, da ich auch im Winter teils entlegene Häuser erreichen muss. Oder erfolgt das automatisch über die Fahrmodis?


    Noch eine Frage: Beim OPD (was ich super fand), gehen da die Bremslichter an?


    Bin halt echt am Überlegen, ob ich einen Grand Cherokee, mit dem ich 800 km am Stück fahren kann, auch mit 180 auf der Autobahn, mit größerem Kofferraum, wirklich gegen ein Auto eintauschen soll, dass im Winter teils < 200 km weit kommt...

    Ich bin kein "Öko-Freak", der sich ein e-Auto wegen der Umwelt kauft. Das ist eh eine ganz große Verarsche und lediglich ein politisch gepushtes Feigenblatt um das Gewissen zu beruhigen. Ich wollte mir ein e-Auto kaufen, weil es Spaß macht, mittlerweile vermeintlich alltagstauglich ist und Geld spart. Langsam bin ich mir da nicht mehr so sicher. Wenn ich Autobahn fahre, dann Tempomat 150. Alles darunter ist für mich schleichen und nervtötend.


    Optisch hat mich der Mustang absolut überzeugt. Aber die Reichweite (im Winter)... Ich wohne im Erzgebirge. Letzte Nacht hatten wir knapp -10°C... Ein Verbrauch von 30 kWh aufwärts ist ja auch nicht gerade "öko".


    Ich erinnere mich noch an den Aufschrei bei den unrealistischen Verbrauchsangaben bei Verbrennern. Das wusste seit Jahrzehnten Jeder, es wurde aber politisch geduldet, bis man dem Verbrenner den Garaus machen wollte... Jetzt toleriert die Politik den gleichen Betrug beim e-Auto, sogar noch in einem höheren Maß! Sollte WLTP nicht sehr nah an der Realität sein? 540km versprechen, 200km bekommen... Da waren ja die Verbrennerverbräuche fast noch als exakt zu bezeichnen...

    Ich kann mir das Geschrei in ein paar Jahren schon vorstellen. Da wird das e-Auto dann vielleicht auch über den Stromverbrauch madig gemacht. Motto: Alles über 10 kWh sind Umweltvernichter. Denn ich finde es schon "lustig", dass z.B. bei Tests des Ioniq 5 zwar auf den hohen Verbrauch hingewiesen wird, aber der sei ja kein Problem, weil man ja schnell mit der 800V-Technik nachladen kann. Das ist das gleich als würde man einen Verbrenner testen, der 30 Liter schluckt. Ist aber nicht schlimm, denn er hat einen großen Tank und einen doppelt so großen Einfüllstutzen... Sprit und Strom müssen ja nicht bezahlt und produziert werden...

    "Man kann das ganze Volk eine Zeit lang täuschen und man kann einen Teil des Volkes die ganze Zeit täuschen, aber man kann nicht das ganze Volk die ganze Zeit täuschen." (Abraham Lincoln, 16. Präsident der USA)

    5 Mal editiert, zuletzt von stud_rer_nat ()

  • Ich halte das Thema für übertrieben. Das Tesla Model S gibt es mehr oder weniger unverändert seit 2012. Also bald 10 Jahren. Was hat sich da groß am Akku getan? 70 kW auf maximal 100 kW. Das ist jetzt nicht grad so, dass man sagt "oh, eine andere Welt. Die 70 kW kauft gar keiner mehr"...

    Und wenn sich ein neues System durchsetzt, 800V laden oder laden mit 300 kWh - dann kommt das mal in einem Mercedes EQS oder so, der 150tsd Euro kostet. Und dann über die Jahre nach und nach in günstigeren Autos. Die auch mal neu gekauft werden. Bis die am Gebrauchtmarkt aufschlagen und dort den Wiederverkaufswert eines neuen Mach E beeinflussen, gehen noch mindestens 8 Jahre ins Land...

  • 800 km mit einem 100l Tank sind jetzt aber auch nicht gerade "öko". Da schafft mein 2.0l Diesel Kombi 1.200 km mit 70l Tank...

  • 800 km mit einem 100l Tank sind jetzt aber auch nicht gerade "öko". Da schafft mein 2.0l Diesel Kombi 1.200 km mit 70l Tank...

    Der ist leider wirklich kein Verbrauchswunder... 10-11 Liter Diesel nimmt er sich. Tank fasst 94 Liter.

    Hatte vor dem Kauf mit um die 8 Liter gerechnet. Pustekuchen. Im Italienurlaub stand mal eine 8 vorm Komma, weil man dort nur rumschleichen kann auf der AB...

    Ich hätte für Langstrecken auch noch einen Citroen C5 Diesel (übrigens das Beste Auto, dass ich bisher hatte; und ich hatte schon einige... Seit 150 TKM und 6 Jahren null Probleme.). Den fährt man mit 7 Liter und kommt 900 - 1.000 km weit.

    "Man kann das ganze Volk eine Zeit lang täuschen und man kann einen Teil des Volkes die ganze Zeit täuschen, aber man kann nicht das ganze Volk die ganze Zeit täuschen." (Abraham Lincoln, 16. Präsident der USA)

    Einmal editiert, zuletzt von stud_rer_nat ()

  • ...Die 70 kW kauft gar keiner mehr"...

    Und wenn sich ein neues System durchsetzt, 800V laden oder laden mit 300 kWh - dann kommt das mal in einem Mercedes EQS oder so, der 150tsd Euro kostet. Und dann über die Jahre nach und nach in günstigeren Autos. Die auch mal neu gekauft werden. Bis die am Gebrauchtmarkt aufschlagen und dort den Wiederverkaufswert eines neuen Mach E beeinflussen, gehen noch mindestens 8 Jahre ins Land...

    Das 800V Ladesystem gibts im Hyundai schon ,der kostet keine 50k....

    Stimmt also nicht so ganz deine Theorie.


    Auch das Tesla Model S aus 2012 hat ne Reichweite von realen 250-300km

    Das kauft doch heute keiner mehr zu nem Preis das das Model S mal wert war (weit über 100k)

    Auch aufgrund einiger Preisanpassungen von Tesla nach unten in den letzten 9 Jahren

    Viele Grüße

    Martin


    Tesla MY LR schwarz
    Alfa Spider 916 3.0 V12

    Quad Adly 450 SM

  • Bin halt echt am Überlegen, ob ich einen Grand Cherokee, mit dem ich 800 km am Stück fahren kann, auch mit 180 auf der Autobahn, mit größerem Kofferraum, wirklich gegen ein Auto eintauschen soll, dass im Winter teils < 200 km weit kommt...

    Ich bin kein "Öko-Freak", der sich ein e-Auto wegen der Umwelt kauft. Das ist eh eine ganz große

    Warum willst DU einen Grand Cherokee überhaupt eintauschen? Ich habe meinen behalten....:)

    Sind echt extrem vielseitige Autos..

  • Warum willst DU einen Grand Cherokee überhaupt eintauschen? Ich habe meinen behalten....:)

    Sind echt extrem vielseitige Autos..

    Als privat genutzter "Zweitwagen" wäre er mir zu teuer. Da hab ich meinen extrem komfortablen C5... Ich brauche das Geld ja auch für die Inzahlungnahme. Momentan bekomme ich da noch um die 30K. Zudem geht mir das Diesel-Genörgel auf den Geist. Auch der Diesel und das 8G-Getriebe passen für meinen Geschmack nicht zusammen, gerade hier im Gebirge. Der nörgelt die Gänge zu weit hoch, so dass ich ständig mit den Schalt-Paddles manuell schalte. Zu hoch ist er mir auch noch auf Dauer. Ich kann da nicht bequem ein- und aussteigen. Das Absenken der Luftfederung dauert eine Ewigkeit.


    Die Alternative zum Mach e wäre, den GC zu behalten bis er abgeschrieben ist, ein Jahr privat übernehmen und dann privat zu verkaufen. Aber was ist in 3-4 Jahren? Bekommt man seinen Diesel da noch vernünftig verkauft? Hat die Inflation das Geld, was man in den Mach E stecken wollte gefressen? Bekommt man ein vernünftiges Auto dann überhaupt noch für das Geld?

    Die politische Unsicherheit ist das Hauptproblem bei der ganzen Sache... Man kann sich hier ja auf nichts mehr verlassen. Was heute gilt, kann morgen schon Geschichte sein... Siehe e-Auto-Förderungen. Da werden Sachen für 5 Jahre beschlossen, kurz danach aber "nachjustiert", d.h. kassiert.

    "Man kann das ganze Volk eine Zeit lang täuschen und man kann einen Teil des Volkes die ganze Zeit täuschen, aber man kann nicht das ganze Volk die ganze Zeit täuschen." (Abraham Lincoln, 16. Präsident der USA)

    Einmal editiert, zuletzt von stud_rer_nat ()

  • Grundsätzlich ist die Frage die ich mir stellen würde folgende:


    „Wie oft im Jahr benötige ich eine Strecke an einem Stück die länger ist als 300 km”. Für die Strecke braucht man drei Std (Stau, Baustellen, allgemein viel Verkehr), bleibe ich sowieso nach 1,5-2 Std stehen, also kann ich aufladen.


    Sind das 2-3 Mal im Jahr, also 1-2-3x Urlaub im Jahr, ist das OK und akzeptabel.


    Bin ich selbstständiger Unternehmer der ständig und viel pendeln muss (Kunden und Termine überall, wenig Zeit), dann bleibt nir ein Diesel/Benziner als Möglichkeit.

  • Vom Prinzip her reicht mir das schon an Reichweite. Ich habe meine Kundentermine alle im 50km-Radius und vielleicht 2-3 Termine am Tag maximal.

    Urlaubsfahrt 1x im Jahr, aber im Sommer. Meine Eltern sind zum Glück vor 2 Jahren wieder in die Heimat gezogen, so dass man nicht mehr regelmäßig nach Stuttgart und zurück muss.


    Aber irgendwie kommt man sich halt schon veräppelt vor, wenn 540 km versprochen werden und dann bleiben unter widrigen Bedingungen 200 km übrig...

    "Man kann das ganze Volk eine Zeit lang täuschen und man kann einen Teil des Volkes die ganze Zeit täuschen, aber man kann nicht das ganze Volk die ganze Zeit täuschen." (Abraham Lincoln, 16. Präsident der USA)

  • ich glaub, wir reden aneinander vorbei.

    Natürlich kauft keiner heute einen 9 Jahre alten Tesla zum Neupreis. Macht bei einem Diesel oder Benziner auch keiner. Es ist nur eben auch nicht so, dass der 9 Jahre alte Tesla heute unverkäuflich wäre und nur noch verschrottet werden kann, weil potentielle GEBRAUCHT(!)Käufer sagen "oh, Technik von gestern. Das kauf ich nicht".

    Wenn ich da auf einschlägigen Portalen nachsehe, werden 2012er Model S zwischen 35-40tsd Euro angeboten. Das ist doch vollkommen ok für ein 9 Jahre altes Auto...

  • Man kann sich das nicht schönreden... Mit 400 km hatte ich schon gerechnet, aber eine 2xx, d.h. bis zu 50% Reichweiteverlust ist schon heftig...


    Nochmal meine Frage: Der AWD lässt sich nicht deaktivieren um Reichweite zu gewinnen?

    Noch eine Frage: Manche bemängeln, dass man die Ladung nur umständlich auf 80 oder 90% begrenzen kann, um den Akku zu schonen. Ist das wirklich notwendig, oder hat Ford das schon standardmäßig einkalkuliert, wenn beim 99kW-Akku nur 88 nutzbar sind? D.h. wird der Akku da sowieso nie vollgeladen? Dann wäre die manuelle Ladebegrenzung ja doppelt gemoppelt. Oder sind diese 11 KW Reserve, die softwareseitig nach und nach freigegeben werden, wenn der Akku über die Jahre Leistung verliert, um kein Garantiefall zu werden?

    "Man kann das ganze Volk eine Zeit lang täuschen und man kann einen Teil des Volkes die ganze Zeit täuschen, aber man kann nicht das ganze Volk die ganze Zeit täuschen." (Abraham Lincoln, 16. Präsident der USA)