Beiträge von Sammy

Gewicht ist bei elektrifizierten Fahrzeugen nicht soo entscheidend - ähnlich wie ein BEV kann auch ein PHEV rekuperieren und wandelt daher weniger Energie in Wärme um als ein Verbrenner. Zumal der Motor leichter ist als der Akku beim BEV: ein 15kWh PHEV-Akku ist um die 500kg leichter als ein 100kWh BEV-Akku (ein Extrembeispiel, aber ich schätze das Motorgewicht auf unter 200kg).

Den "PHEV-Missbrauch" sehe ich auch kritisch und dass manche PHEV-Konzepte vorwiegend dem "Greenwashing" dienen ist auch klar. Den Ford Explorer zähle ich da rein - auf der anderen Seite hat der bei Spritmonitor einen Durchschnittsverbrauch unter 7l/100km, das ist für so ein Schiff mit über 400 PS durchaus respektabel.

Speicher entlasten das Netz und werden mittelfristig notwendig werden, um mit der Energiewende voran zu kommen. Meine persönlich Meinung ist, dass der Weg dorthin geht Autos als Speicher zu verwenden, die meisten davon stehen zu einem gegebenen Zeitpunkt ohnehin auf einem Parkplatz - daher haben wir uns (neben den hohen Preisen) gegen einen Hausspeicher entschieden.

Klar, es gibt Lade-/Entladeverluste, aber dadurch dass zu 100% mit PV-Strom geladen wird, schadet das der Umwelt nicht. Oft kann Energie oberhalb der 70%-Kappungsgrenze verwendet werden, der sonst gar nicht erzeugt wird. Meist liegt die Größenordnung im EFH bei etwa 10kWh, da ist der Unterschied zwischen Mach-E SR und LR schon größer, ich würde hier also die Kirche mal im Dorf lassen.

Zitat von Manolo

Eigentlich sind solche Plug-In-Hybride nur dazu da um Steuergelder zu sparen. Tut mir leid wenn sich da jetzt der Ein oder Andere auf den Schlips getreten fühlt, aber das ist halt meine Meinung!

Ich fühle mich nicht auf den Schlips getreten, aber hasse Vorurteile. Die einen behaupten, dass E-Autos die größte Umweltsünde sind, weil sie mal von einer Meta-Studie gelesen haben, die nachweislich falsch war. Andere preisen den Wasserstoff als die beste Energiequelle der Welt und Dritte hacken auf PHEVs herum.

PHEVs differenziert zu betrachten ist aufwändig, ich möchte daher nur auf die Argumente eingehen, die du vorgetragen hast:
a) das Negative beider Antriebssysteme

Trifft teilweise zu, aber nicht auf leistungsverzweigte Hybride. Dort kommen einfache Verbrennungsmotoren zum Einsatz und das Getriebe hat eine feste Übersetzung. Dazu kein Turbolader, oft Saugrohr- statt Direkteinspritzer. Im Vergleich zum konventionellen Verbrenner gibt es also wesentlich weniger Verschleißteile.

b) ein PHEV kann bei passendem Fahrprofil mit etwa 80% E-Anteil gefahren werden, wenn der Strom dann noch aus einer eigenen PV-Anlage kommt, ist das schon ganz okay.

Für mich sind PHEVs eine wichtige Brückentechnologie, um Skeptiker mit passendem Fahrprofil an die E-Mobilität heranzuführen. Man merkt in entsprechenden Foren, wie die Reichweite optimiert wird um das Anspringen des Verbrenners irgendwie zu vermeiden.
Damit wird auch klar, dass kaum ein PHEV-Fahrer nochmal einen kaufen wird, die Folgeanschaffung wird in den meisten Fällen rein elektrisch sein.

Der schlechte Ruf kommt von einer unsinnigen Förderung: die halbe Steuer bei privat genutzten Dienstwägen. Wenn das dann noch mit Tankkarte des Arbeitgebers kombiniert wird, werden PHEV auf völlig untauglichen Fahrprofilen eingesetzt und rein fossil betrieben. Kein Privatkunde kauft für so einen Zweck einen PHEV.

Kann der PHEV etwas für diese Regelungen? Nein.

Macht es Sinn, PHEVs deswegen anzuprangern? Nein.

Macht es Sinn, diese Regelungen anzuprangern? Ja.

Wird sich deswegen etwas ändern? Nein, weil die Lobby an der Stelle zu stark ist.

Sorry für OT, aber „PHEVs sind Mist“ triggert mich genauso wie „E-Autos sind Mist“ oder „Wir brauchen mehr Wasserstoff-Autos“.

230V * 6A müsste die niedrigste Möglichkeit sein (1,4kW). Aber ob das wirklich nötig ist?

Das weiß ich auch nicht, aber war schon bei anderen Fahrzeugen so. Ich habe meinen Mondeo mit 19“-Felgen ab Werk -> kein Problem. Hat jemand die gleiche Ausstattung mit 17“ oder 18“ bestellt, darf er keine Ford-Felgen in 19“ montieren, aber natürlich Felgen von Drittherstellern in der gleichen Dimension.

Im VW-Konzern war das früher eine einfache Sache, da konnte man die Traglastbescheinigung anfordern und damit zu TÜV/Dekra. Allerdings habe ich gelesen, dass die auch keine Traglastbescheinigungen mehr ausstellen. Ob es jetzt funktioniert mit den technischen Daten zu TÜV/Dekra zu gehen und darzulegen, dass der AWD schwerer ist - das kann wohl nur ein Prüfingenieur beantworten.

Die CoC-Bescheinigung ist für Drittherstellerfelgen nicht relevant, für die braucht man ohnehin eine Bescheinigung des Herstellers und dann gilt das was dort drin steht.

Zum Kofferraum: nicht wischen, sondern gerade unter die Stoßstange treten und wieder zurückziehen. Wie wenn du einen Ball mit dem Spann nach oben schießen willst. Damit sollte es eigentlich sehr zuverlässig funktionieren.

Hier als Video:

Manolo Das ist soweit korrekt was du schreibst - nur dass ich statt OpenWB dringend (!) empfehlen würde einen Blick auf EVCC zu werfen, wenn man nicht die OpenWB-Hardware hat.

Ob man eine übergeordnete Steuerung hat, spielt keine große Rolle. Wenn man sie hat, kann man sie mit einbinden, wenn nicht fehlt aber auch nichts - allerdings muss man dann ggf. den Stromzähler einbinden, denn die Information wie groß aktuell Bezug/Einspeisung sind ist essenziell für die Überschussladung. Wenn bereits ein Raspi läuft, kann man den natürlich verwenden.

@Holy Driver schau mal hier https://www.goingelectric.de/f…php?f=34&t=38749&start=50 (das EVCC2-Modul hat übrigens nichts mit der Steuerungssoftware EVCC zu tun, nur um Verwirrungen vorzubeugen)

Die kann wohl Modbus, müsste also gehen.

Manolo: er schrieb ja, dass eine übergeordnete Steuerung gewünscht ist. Sonst kommt man an der zappy fast nicht vorbei, alle anderen (inkl. openWB) sammeln die Daten anderer Komponenten (v.a. dem Stromzähler, meist auch Wechselrichter und natürlich der Wallbox) und geben der Wallbox damit die Soll-Vorgabe. Damit man sieht was los ist, bindet man in der Regel den Ladezustand des Fahrzeug-Akkus noch mit ein.

Ich bin über OpenWB auf EVCC gekommen, eine bessere Ladesteuerung gibt es m.E. aktuell nicht. Sollte auch von Haus aus den Mach-E schon unterstützen, die ABL emh1 ist aktuell meines Wissens noch nicht drin, kommt aber bestimmt noch.

Zitat von 50Wendy

ihr redet die ganze Zeit von VISTA.

Da kommen wir doch gar nicht rein oder habt ihr das System zwischenzeitlich gehackt?

Das ist ein Händlersystem, dein Verkäufer/Disponent kann dort jederzeit den groben Status der Bestellung einsehen.

Natürlich bietet VISTA genug Informationen für den Zweck, für den es gedacht ist. Viele Foren-Nutzer wissen gerne ein bisschen mehr um sich die lange Wartzeit etwas zu verkürzen...

Zitat von Bernstein

gibt nur die eine Wahrheit: VISTA VISTA VISTA. Da steht "AUSG" und ein Datum, und dann - und nur dann- isser on tour, dann springt´s wieder auf "EING" und dann isser in Antwerpen. Und danach hilft nur betten und "Sorge Dich nicht, lebe"

Du immer mit deinem VISTA - natürlich stimmt, was dort steht, aber zum einen muss man es lesen können (siehe die Verwirrung von Littel-Pony in den letzten Tagen), zum anderen stehen dort nur einige gefilterte Informationen, insbesondere nichts zum Transport - such mal die Shipping-Nummer für den Grimaldi-Tracker, die kannst du in VISTA lange suchen.

Zitat von Littel-Pony

Jetzt müssen wir nur noch raus Finden mit welchem Schiff es kommt, weißt Du was man von VISTA braucht 🤔

Durfte das ganze VISTA ablichten 🤣

Für wie wahrscheinlich hälst du denn, dass dein Mach-E auf hoher See das Schiff wechselt?

Zugegeben, in anderen Häfen wurden schon welche umgeladen, wenn die Route nicht nach Antwerpen führte, aber das ist selten. In VISTA kannst du nur sehen, dass der Mach-E zuletzt Veracruz verlassen hat, keine weiteren Details.

Das wird dort noch stehen, bis er in Antwerpen ankommt. Die Verschiffung sieht der Händler nicht.

Ich bin kein VISTA-Experte, m.E. müsste trotzdem noch irgendwo der Status dazu stehen (compound out).

Ich nutze EVCC. Laut Doku des Go-E-Adpaters unterstützt er beide Methoden via Ampere oder AmperePV. Für letzteres braucht man aber eine relativ aktuelle Firmware - ich musste bei mir das Update installieren, obwohl ich ihn erst in 2021 bekam.

https://github.com/MK-2001/ioB…/blob/HEAD/docs/Readme.md

Kurzfristiger Bezug ist kaum vermeidbar und auch unkritisch, selbst 1kW für eine Minute sind nur 0,017kWh. Ich finde aber das Regelintervall von 30s recht gemächlich, ich fahre mit 10s sehr gut. Wichtig beim go-E ist nur über den amx-Parameter zu regeln, um den Flash-Speicher nicht unnötig zu belasten. Aber das hast du vermutlich gesehen.

Muss ja erst zugelassen und aufbereitet werden, eine Woche dürfte dafür ein üblicher Zeitraum sein.

Ich fahre Winter/Sommer und werde das denke ich auch weiterhin tun. Meine Eltern hingegen haben auf Ganzjahresreifen umgestellt, da die Fahrleistung so gering ist, dass die Reifen sonst zu alt werden.

Bin in den letzten 3 Jahren auch tatsächlich schon 2x in eine Kontrolle gekommen, wo bei Schneefall die Fahrzeuge auf Winterreifen (oder Ganzjahresreifen natürlich) kontrolliert wurden.

Zitat von mlapp

ja klar, aber das würde auch bedeuten, dass ich z.B. nicht zum Kunden fahren könnte, wenn die Straßen zwar frei sind, es aber schneien könnte. Weil was mach ich denn, wenn ich beim Kunden raus komme und es liegt Schnee? Lass ich dann das Auto stehen? Halte ich, zumindest für mich, nicht für praktikabel.

Du darfst in dieser Situation auch mit Ganzjahresreifen fahren, wenn sie die M+S-Kennzeichnung und die Schneeflocke haben.