ADAC und EnBW gehen getrennte Wege

Was seit 2 Jahren mit den Preisen an den Ladesäulen passiert, ist einfach nur Abzocke.

Die Anbieter lassen sich die Säulen beim Aufbau fördern, kassieren noch für jedes KW die THG-Quote und erhöhen trotz sinkender Strompreise weiterhin die Ladepreise.

Das ist einfach nicht in Ordnung.

Aber unsere Politiker wollen ja die E-Mobilität fördern.

In welchem Luftschloß leben die denn?

Wenn die Fahrt mit dem E-Auto das Gleiche kostet, wie mit einem Diesel, gibt es doch keinen Grund, sich die höheren Investitionskosten eines Elektroautos anzutun.

Die Elektromobilität wird gerade grundlich gegen die Wand gefahren.

Genau!

Ein Preisdeckel beim Ladestrom von jeweils max. 40 Ct für DC und 30 Ct für AC wäre dringend erforderlich, um dem Raubrittertum auf Kosten der Umwelt Einhalt zu gebieten!

Zitat von Modula

Die Anbieter lassen sich die Säulen beim Aufbau fördern, kassieren noch für jedes KW die THG-Quote und erhöhen trotz sinkender Strompreise weiterhin die Ladepreise.

Nicht zu vergessen sind der Strompreisdeckel bis 31.12.23 und die jetzige KMU-Förderung, die Unternehmen bis 250 Beschäftigte und einem Jahresverbrauch ab 100.000 kWh beantragen können.

Nitram hat völlig recht.

Wasser predigen und heimlich Wein saufen. So boykottiert unsere Regierung die E-Mobilität.

"An EnBW-Ladestationen laden Sie weiter zu einheitlichen Preisen. Davon abweichend gelten für Ladevorgänge an Ladepunkten anderer Betreiber variable, individuell angegebene Preise, die mit dem Start des Ladevorgangs vereinbart werden. Der zum Zeitpunkt des Ladens für den ausgewählten Ladepunkt geltende Preis ist der EnBW mobility+ App zu entnehmen. Die Preise variieren von 59 ct/kWh bis max. 89 ct/kWh."

Wie soll oder kann man sich das denn vorstellen? Preise variieren?

Je nach Tag, Uhrzeit, Ferien oder wie?

Ich meine, damit sind die Ladesäulen anderer Anbieter gemeint. Die tauchen ja auch in der EnBW App auf.

Da gibt es doch große Preisunterschiede.

An reinen EnBW-Ladesäulen von EnBW direkt betrieben) zahlt man 59ct. Alle anderen Roamingpartner von EnBW können nach Lust und Laune ihre eigenen Preise festlegen. Wann und wie die ihre Preise ändern, ist dann denen überlassen. Ich denke aber nicht, dass das dann großartig schwanken wird. Zeitabhängig wär aber dann auch ne Alternative.

Eben bekommen:

„Liebes ADAC Mitglied,

hiermit informieren wir Sie, dass die Kooperation mit EnBW im Rahmen von ADAC e-Charge zum 31.07.2024 endet.

Für Sie ändert sich erstmal nichts: Sie können Ihre Ladekarte und die mobility+ App zu den bestehenden Tarifkonditionen bis dahin natürlich weiter nutzen.

Wir arbeiten bereits daran, Ihnen spätestens ab dem 01.08.2024 auch weiterhin ein attraktives, faires und transparentes ADAC e-Charge Angebot mit einem neuen Kooperationspartner anzubieten.

Wir werden Sie zu Details rechtzeitig informieren und freuen uns, wenn Sie auch das neue ADAC e-Charge Angebot nutzen.

Ihr ADAC e-Charge Team„

Was regt Ihr Euch denn so auf? Einfach genießen was man gewählt hat... Die Schildbürger glaubten auch Licht in Säcken ins Rathaus tragen zu können, bei dem Sie keine Fenster eingebaut hatten.

Habt Ihr wirklich geglaubt e-Mobilität bleibt billig? Sobald eine gewisse Masse den Köder geschluckt hat, wird auch hier ordentlich Kasse gemacht.

Wobei ich glaube gehört zu haben, dass enBW keine Fördermittel wollte, weil Sie schnell sein wollten beim Ausbau. Staatliche Fördermittel und schnell beißt sich nun mal. Von dem her kann ich auch verstehen, dass die Milliarden, die da in der Hoffnung auf einen e-Boom versenkt worden sind, auch irgendwann wieder eingespielt werden sollen.

Naja, mir egal. Ich nutze den Mach E nicht auf Langstrecke. Auch weil ich keine Lust habe mich abzocken zu lassen. Bei 150 auf der AB braucht der Mach E ca. 30 kWh. Bei 89 Cent macht das stolze 26,70 € je 100 km. Dafür bekommt man 14-15 Liter Diesel. Damit bewegt man sogar einen RAM mit Cummins Diesel (6,7 Liter Hubraum).

Ich bin für eine Vereinfachung der Bezahlstruktur und günstigen Adhoc-Preisen.

Ich muss an einer Tankstelle auch kein Abo mit Grundgebühr abschliessen, um tanken zu können.

Weiter wäre ich auch für eine befristete Vergabe von Ladeplätzen an Ladebetreiber.

Diese müssten dafür keine hohe Investition in Grundstücke tätigen.

Die Verpachtung der Plätze erfolgt zeitlich befristet auf z. B. 3 bis 5 Jahre und erfolgt immer an den günstigsten Anbieter. Die Ladepreise werden dabei an den Strompreis gekoppelt.

Variable Preise sind innerhalb enger Grenzen möglich, um z. B. die Auslastung zu steuern.