Wenn man über den Tellerrand schaut, sieht es bei Ford eigentlich am besten aus, was die Problemchen, bzw Rückrufe oder Fehler angeht. Außer Tesla natürlich, aber die haben halt mindestens 6 Jahre Vorsprung. Bei VW läuft OTA nicht, bei den Koreanern auch nicht.
Dem kann ich nur zustimmen! Manchmal erkenne ich hier eine Aufgeregtheit wie in unserer Gesamtgesellschaft. Mit der Kommunikation von Ford bin ich auch nicht zufrieden, aber mein Mustang fährt seit fast 20.000 km ohne tatsächliche Probleme....bin immer zu meinem Ziel gekommen und wieder heim und das immer mit einem Grinsen im Gesicht. Insgesamt unterscheidet sich Ford kaum von anderen Massenherstellern und das nicht nur in jüngster Vergangenheit. Ich habe mir 1998 einen VW Passat VR5 mit Vollauststattung gekauft. Innerhalb von vier Jahren hatte ich 24 außerplanmäßige Werkstattaufenthalte und am Schluss fielen die Schlösser im vierteljährigen Abstand aus. Nach dem dritten Schloss habe ich "eine Teilunterstützung bei den Kosten" eingefordert. Die Antwort war sinngemäß, dass man damit nach 140.000 km rechnen muss!" Auch mein Getriebe musste damals auf Grund verschiedener von mir festgestellter Fehler ausgetauscht werden. Dies gelang erst, als ich mit Klage drohte. Zufällig lernte ich dann einen Ingenieur des Getriebeherstellers kennen, dem die Fahler bekannt und diese auchan VW kommuniziert waren. Allerdings haben die entschieden, dass der Passat mit dem fehlerhaften Getriebe auf den Markt kommen muss. Der Werkskundendienst hat diese Fehler im ersten Aufschlag nicht anerkannt. Seit diesem Zeitpunkt fahre ich als Alternative Ford. Zumindest habe ich da einen guten Händler der auch gegenüber Ford versucht, die Kundeninteressen zu vertreten. DIes war bei VW anders. Dort bekamm ich eine Telefonnummer mit dem Hinweis, vielleicht geht noch was, wenn ich mich als Kunde beschwere.....
Natürlich hatte ich den einen oder anderen Mangel aber in der Summe deutlich weniger als mit meinen letzten Fahrzeugen aus dem VAG-Reich.
Aktuell kommen die Lieferschwierigkeiten hinzu, die alle Marken betreffen. Ich habe uns noch einen Corsa e bestellt. Am Tag nach der Bestellung wurden verschiedene Farben für bestimmte Modelle gesperrt. Vier Wochen danach kam ich die Mitteilung, dass meine Bestellung wegen der Farbe nicht umgesetzt werden kann.....
Der Händler bekommt von Opel aus meiner Sicht noch weniger Infos zu LIeferzeiten und Ausstattungsvarianten. Er hat mich darauf hingewiesen, dass Opel derzeit Fahrzeuge ausliefert ohne dass fehlende Ausstattungsdetails vorher kommuniziert werden. Bei Lieferzeiten von voraussichtlich 11 - 14 Monaten gibt es auch keine Preisgarantie..... Ich bin mal gespannt wie mein Abenteuer mit dem ersten Opel dann ausgeht. Ich war auch bei verschiedenen anderen Herstellern. So wirkliches Interesse, dass sie mich als Neukunden wollen, war nicht erkennbar. Vielmehr erinnerte mich das an die Situation bei Mercedes Anfang der 70er Jahre, als die Händler eher die Fahrzeuge "zugeteilt" haben.
Aber das geht dem Verbraucher ja nicht nur bei den Autohäusern so sondern ich könnte einige Geschichten über Heizungsbauer, Elektriker und sonstige Handwerker erzählen, die derzeit ausgebucht sind und auf Neukunden gerne verzichten. Aber es kommen ja auch - so hoffe ich - andere Zeiten und da habe ich den einen oder anderen Handwerker gesagt, dass er dann auch nicht mehr mit AUfträgen von mir rechnen darf......