Nachdem wir uns jetzt von Corona erholt haben, ging es an die Zusammenstellung einiger interessanter Werte unserer Grand Tour 4.
Die gesamte Tour hat uns durch folgende Länder (chronologisch) geführt:
Von Dänemark (Hirtshals) nach Norwegen (Kristiansand) und von Finnland (Helsinki) nach Estland (Tallinn) haben wir Fähren genommen.
Insgesamt haben wir auf dieser Tour rund 8500 Kilometer zurückgelegt und dabei im Schnitt 20 kWh/100 km benötigt.
Verbraucht haben wir also rund 1.700 kWh für die Tour. Davon waren 800 kWh kostenlos (Hotels etc.)
Geladen haben wir bei
- Tesla => ca. 30 Cent/kWh,
- Ionity (Ford-Abo) => zwischen 30 und 45 Cent/kWh,
- Sonstige (z.B. mit EnBW/ADAC) Maingau und lokale Anbieter) => bis zu 60 Cent/kWh.
Bei rund 40 Cent/kWh im Durchschnitt haben wir für die bezahlten 900 kWh also rund 360 € aufgewendet.
Mit unserem früheren BMW 530DX haben wir etwa 9 Liter Diesel/100 km benötigt. Damit wären für diese Tour rund 750 Liter Diesel nötig gewesen. In manchen Gegenden in Norwegen lag der Dieselpreis bei 2,50 €/Liter. Bei einem geschätzten durchschnittlichen Preis von 2,00 € Liter wären für diese Reise also etwa 1500 € an Treibstoffkosten aufgekommen.
Die HVB hat sich auch gut geschlagen. Nach 56.266 km liegt die SOH bei 95% - gerade gemessen.
Auf der gesamten Tour gab es nie Ladeprobleme. In Polen ist die E-Mobilität zwar nicht sehr weit fortgeschritten und es gibt nur wenige Ladestationen, da es aber auch nur wenige E-PKWs gibt, waren die Ladestationen immer verfügbar und die Hotels sind noch sehr freigiebig mit Ladestrom.
Es gab auch keine technischen Defekte bei Iltschi.
Auf den Eispisten in Norwegen und Finnland hätten wir uns Spikes für die Winterreifen gewünscht, aber so ging es mit angepasster Fahrweise (große Abstände zum Vordermann etc.) auch beim Bremsen gut - beim Beschleunigen scheint es den AWD sowieso nicht zu interessieren, wie die Beschaffenheit der Fahrbahn ist:-) Auch da reagiert er auf Eis und Schnee gefühlt besser als unser ehemaliger BMW-Allrad und zieht sicher durch die Kurven.
Um die Maut für Brücken/Tunnel/Straßen/Fähren in Norwegen abzuwickeln hat bei uns die Anmeldung bei EPASS gut funktioniert - die ersten Rechnungen für Oktober sind nun von der Kreditkarte abgebucht worden. Abgesehen von dem Vorteil, dass dies nun automatisch läuft, wird Iltschi auch als E-PKW abgerechnet. Ist man nicht angemeldet und wird nach mehreren Monaten schriftlich zur Kasse gebeten, dann wird immer der Höchstbetrag angesetzt und um die günstigen E-Tarife zu bekommen dürfte es ein schönes Hin-und-Her geben.
Zum Abschluss der Tour winke ich allen Mustang-Kolleg:innen ein letztes Mal vom Preikestolen in Norwegen zu (zu Fuß auf die Berge ist natürlich noch günstiger als mit Iltschi durch die Welt zu sausen;-):-)