Zum Thema 22kW-Laden: das ist ein Relikt aus der Anfangszeit der Elektromobilität, wo man dachte es wäre nötig schnell mit Wechselstrom zu laden. Mit der Zeit hat sich die Trennung zwischen AC- und DC-Laden etabliert und CCS hat sich in Europa als einheitlicher Ladestandard zum Gleichstrom-Laden durchgesetzt, sodass die Notwendigkeit für teure 22kW-Lader in den Fahrzeugen nicht mehr gegeben war. Deutlich zum Beispiel daran zu erkennen, dass es keinen einzigen Tesla mehr mit 22kW-Lader gibt - das war früher anders.
Daher würde ich keine 22kW-Wallbox mehr installieren, das ist rausgeworfenes Geld. Die Zeit ist vorbei und wird auch nicht mehr zurückkommen.
Zum Schnellladen: bei Tesla sieht man an der Akku-Degradation durchaus den Anteil an Schnellladungen. Es wurde auch schon die Ladegeschwindigkeit einiger Fahrzeuge am Supercharger begrenzt, wenn sie zuviele Schnellladungen hinter sich hatten. Das betrifft aber eher die Zeit des „free superchargings“, wo DC-Laden ein Kostenvorteil war. Im normalen Betrieb wird sowieso fast immer AC geladen (zuhause, am Arbeitsplatz, irgendwo in der Stadt), da braucht man sich keine Sorgen machen wenn man auf Langstrecke mal an den Schnelllader geht.
Anmerkung zur KfW-Förderung: wer eine PV-Anlage hat, muss nicht nachweisen dass er Ökostrom bezieht. Bei uns ist beides der Fall, nachdem ich aber angekreuzt habe dass wir eine PV-Anlage haben und den Strom auch zum Laden nutzen, war das Thema durch und ich wurde gar nicht nach dem Stromtarif gefragt.