Ich bin auch für einen schnellen Wandel zur Elektromobilität, aber in manchen Dingen hat er wirklich Recht.
Wieviele Menschen haben zum Bsp in München die Gelegenheit zu Hause zu laden? Die wenigstens! Viele wohnen in Mietwohnungen oder gar in Großen Wohnblöcken ohne eine Chance, über Nacht zu laden.
Ich selber wohne auch in einem Mietshaus mit allein 16 Parteien. Hier im Umkreis von 1km haben wir 3 öffentliche Ladesäulen mit je 2 Anschlüssen (und München ist Vorreiter bei öffentlichen Ladesäulen durch die Stadtwerke) . An einem steht immer ein Carsharing Auto angesteckt, bleiben also 3.
Was wäre, wenn tatsächlich alle Parteien hier bei mir auf Elektroautos umsteigen würden, die Familien haben zum Teil 2 Auto.. Und das ist nur ein Haus von dutzenden hier in der Umgebung.
Wenn man also 1x die Woche laden muss, braucht man für 7 Autos 1 Ladesäule. Also allein für unser Haus wären das 3 Ladesäulen.
Insofern hat der Herr Recht, das in stark besiedelten Gebieten die Lademöglichkeiten überhaupt nicht reichen. Die Menschen können ja schlecht Kabel aus ihren Fenstern auf Str. werfen um dann langsam 1,8-2kw nachts zu laden.
Ich habe das Glück, das wir bei uns auf Arbeit zumindest einen Triple charger und 2 Lade Möglichkeiten mit 22kw haben, aber wenn alle unsere 120 Mitarbeiter elektrisch fahren, reicht das auch wieder nicht im geringsten aus.
Es ist leider heute so, daß die wenigstens Menschen heimisch laden können, das können nur die Häuslebauer.
Da gibt es einen riesigen Unterschied zwischen Stadt und Land, und gerade in der Stadt ist ja das Luftproblem, was man lösen muss.
Wichtig ist auf alle Fälle, daß die Auto Industrie in neue Technologien investieren muss und den Wandel vollziehen muss, aber das wird die Nachfrage regeln.
Synthetische Brennstoffe machen in meinen Augen keinen Sinn, da der Wirkungsgrad dafür einfach viel zu gering ist. Bei der Produktion und auch beim verbrennen im Motor.