Ford trägt mit seiner bisherigen Kommunikation und dem ausschließlichen Fokus auf die Verbrenner mit Herzschrittmacher ja ein gutes Stück dazu bei, die E-Mobilität zu verteufeln und die Vorurteile zu nähren.
Auch das ewige Gerede vom Erfordernis einer Lade-Infrastruktur kann ich nicht mehr hören. Die meisten PKW dürften die Möglichkeit des heimischen Ladens haben. Diese PKW brauchen öffentliche Ladestellen ausschließlich auf der Langstrecke. Wenn man nur diese PKW durch E-Autos ersetzen wollte, wäre die Autoindustrie schon auf Jahre beschäftigt.
Außerdem: Wenn Ladesäulen durch mehr E-Autos stärker nachgefragt werden, dann werden diese auch gebaut. Das ist letztlich die Frage nach Henne und Ei.
Auch der Verweis auf die vielen wegfallenden Arbeitsplätze ist Humbug!
Heute im Handelsblatt gefunden:
https://www.handelsblatt.com/u…-oa9CdwRGezaT9dpLbUbR-ap3
Folgende Kernaussagen stecken im Artikel:
Die Herstellung eines E-Autos erfordert den gleichen Aufwand wie die Herstellung eines Verbrenners. Der Verbrenner erfordert einen höheren Aufwand bei der Motorenfertigung. Demgegenüber steht beim E-Auto der Aufwand für die Batterieproduktion.
Die Wertschöpfung ist beim E-Auto um 30% höher als beim Verbrenner.
Problem ist die fehlende Batteriefertigung in Deutschland. D. h. die Arbeitsplätze gehen nach Fernost, wenn hier nicht gegengesteuert wird.
Die Beschäftigten in der Autoindustrie müssen umqualifiziert werden.
Die deutsche Autoindustrie verweigert sich dem nicht mehr aufhaltbaren Wandel und hofft, dass Papa Staat die fosilen Strukturen noch über Jahre erhalten wird.
Ich bin fest davon überzeugt, dass die Nachfrage nach reinen E-Autos coronagleich exponenziell steigen wird. Jeder, der sich intensiv und offen mit der E-Mobilität beschäftigt, wird infiziert. Und wenn sich erstmal rumspricht, welchen Fahrspass ein E-Auto vermittelt, dann Gnade Gott der deutschen Autoindustrie.
Wenn Ford erst 2023 das nächste E-Auto herausbringen will, ist der Markt schon lange von der Konkurrenz abgegrast. Diese sind nämlich schon jetzt mit einer breiten Palette vertreten.