Tesla hat alle seine Schnellladestationen in den Niederlanden für Autos anderer Marken geöffnet. Das Unternehmen wird Sie darüber informieren. Das Unternehmen hat dafür bereits im vergangenen Jahr ein Pilotprojekt in den Niederlanden gestartet. Bis dahin waren die Supercharger nur für Tesla-Autos erhältlich.
Tesla bestätigt auf Twitter, dass alle niederländischen Supercharger für Autos anderer Hersteller offen sind. Benutzer können die Schnellladegeräte verwenden, indem sie die Tesla-App installieren und auf „Charge Your Non-Tesla“ drücken. Anschließend kann eine Zahlungsmethode ausgewählt und der Ladevorgang gestartet und gestoppt werden.
Nutzer anderer Autos zahlen mehr als Tesla-Nutzer. Die Kosten dafür variieren je nach Standort zwischen 0,69 und 0,71 Euro pro kWh. Tesla bietet auch ein Lade-Abo für 12,99 Euro pro Monat an. Mit diesem Abonnement beträgt der Tarif 0,29 Euro pro kWh. Die Tarife sind in der Tesla-App aufgeführt.
Tesla startete im November letzten Jahres ein Pilotprojekt für offene Supercharger in den Niederlanden. Das geschah an zehn Supercharger-Standorten. Der Pilot wurde später auf Frankreich und Norwegen ausgeweitet. Soweit wir wissen, sind die Niederlande das erste Land, in dem das Pilotprojekt auf alle Supercharger ausgeweitet wurde.
Zuvor berichtete die Website Electrek, dass Tesla in Gesprächen mit Regierungsbeamten in Norwegen sei, um das Netzwerk „bis September 2022“ für andere Elektroautos zu öffnen. Ob das noch geplant ist, ist unklar. Der deutsche Verkehrsminister hatte zuvor auch angedeutet, dass in Deutschland Gespräche mit Tesla geführt würden, um das Supercharger-Netz für andere Autos zu öffnen.
Tesla verfügt weltweit über mehr als 30.000 Supercharger. Die Ladegeräte in Europa verwenden den europäischen CCS-Standard, der eine Leistung von bis zu 350 kW unterstützt. Tesla hatte zuvor davor gewarnt, dass die Schnellladegeräte möglicherweise nicht für alle Autos anderer Hersteller geeignet sind. Beispielsweise wäre der Stecker nicht für alle Autos lang genug.
Weitere Informationen zu Ladekosten und einem optionalen Abonnement wurden hinzugefügt. Es wurde auch klargestellt, dass dies noch ein Pilotprojekt ist.