Beiträge von 0.25%

    Guten Morgen,


    grundsätzlich denke ich aber, dass man die WLTP-Angaben in dieser Form abschaffen sollte. Man kann ja jetzt schon absehen, dass die meisten von uns im Winter maximal zwischen 50% und 60% der WLTP Reichweite schaffen werden, daher sind diese Angaben eigentlich massiv irreführend und eigentlich nicht glaubhafter als ein VW-Abgaswert.


    Noch einen schönen Sonntag

    SGR

    Aus einigen Jahren BMW i3 kann ich sagen das sich im Winter die Reichweite nicht ganz halbiert aber irgendwo bei 60-65% einpendelt.

    Kann natürlich sein das der MME ein besseres Akkumanagement hat und dadurch etwas effizienter ist.

    Nach dem Winter sind wir schlauer;)

    Meinst Du mit "Reichweite" die mit dem persönlichen Fahrstil im Sommer (Juli/August) erzielbare Reichweite? Dann wären das bei mir 60% von 400 km, also ca. 240km. Oder anders formuliert: Im Januar sollte man bei einem RWD ER mit tatsächlichen Reichweiten zwischen 220 und 300km rechnen.

    Es hilft wahrscheinlich, dass man bei Minusgraden ohnehin etwas langsamer fährt....:/

    Das sind die richtigen aussagen für Pertolhäds und Verschwörungstheorien 🤣😂🤣😂

    Was heißt hier Verschwörungstheorie?

    Wenn es im nächsten Jahr zu Stromrationierungen für E-Autos an den heimischen Wallboxen kommt, dann ist ein mobiler Dieselgenerator mit Ladestation vielleicht eine richtig gute Geschäftsidee....

    Mein Verbrauch ist auch deutlich hoch gegangen. Muss das mal genauer beobachten. Ich habe das Gefühl, dass Kurzstrecke ordentlich am Akku saugt und sich das auf längeren Strecken (so ab 30km) wieder normalisiert. Das würde Akkutemperierung schließen lassen.


    Da ich den größten Teil meiner Strecken eher auf der Autobahn mit schwimme wäre mir das egal. Aktuell zeigt er bei 79% eine Reichweite von 279km an. Da war im Sommer eher so 330km. Dann wären es jetzt 15% weniger.

    Nun gut, als "Mitschwimmer" auf der Autobahn würde ich mich nicht bezeichnen wollen.....8)


    Deine Beobachtung bezüglich der Kurzstrecke stimmt aber. Aktuell starte ich bei100% Ladung mit knapp 400km angezeigter Reichweite und wenn ich 4km später beim Bäcker für einen Kaffee anhalte, sind schon 20km runter....

    Guten Abend,


    heute hatte ich mehrmals die Situation, dass ich in Richtung einer sehr tiefstehenden Sonne gefahren bin. In allen Fällen ist die Frontkamera mit einer Fehlermeldung ausgefallen und der intelligente Tempomat hat nicht mehr funktioniert, da er die Schilder angeblich nicht mehr lesen konnte. Die Schilderkennung war nach der Fehlermeldung tatsächlich eingeschränkt. Nach dem Abstellen des Autos und einem Neustart (wenige Sekunden war ausreichend ) war alles wieder ok.


    Ist einem von Euch auch aufgefallen, dass die Frontkamera empfindlich auf Blendung reagiert oder ist das ein spezifisches Problem bzw. ein Garantiefall an meinem Pony. Ist natürlich ungünstig, dass ich das Bauteil nicht während der Fahrt in den Reset schicken kann.


    Fazit: Es bleibt noch viel zu tun bis zum "autonomen Fahren"


    Viele Grüße

    SGR

    Wie wir gerade lesen können liegt der Verbrauch ja sogar über 30kW/h...bei immer noch Plusgraden draussen.

    Bin echt gespannt was im kalten Winter passiert...

    Nun ja, ich habe gerade an meinem Diesel Backup die Glühkerzen erneuern lassen. Also keine Bange vorm Winter:S

    Im August hatte ich mit meinen RWD ER eine erzielbare Reichweite (= tatsächlich zurückgelegte Strecke + 50km Reserve in der Anzeige) von knapp 400km, jetzt bin ich eher bei 330km, E-Heat läuft in den letzten Wochen natürlich permanent.

    Sollte er im Winter auf unter 200km erzielbare Reichweite kommen, gibt es halt eine Beschwerde an Ford und den Umstieg aufs Backup...


    Der jetzt schon absehbare, sehr starke Einfluss der Außentemperatur auf die Reichweite ist natürlich ein grundsätzliches Problem für die Alltagstauglichkeit von E-Autos. Ich denke es ist ganz wichtig, dass wir diese Thematik hier in den kommenden Winterwochen mit klaren Fakten beleuchten.


    Und denkt an die armen VW IDX Fahrer mit ihren kleinen Akkus=O


    Viele Grüße!

    SGR

    Habe bisher weder Schildkröten noch andere Fauna in der Anzeige gesehen, obwohl ich schon öfter mal 15 - 20 Minuten am Stück 180+x km/h gefahren bin (ja ich weiß, aber Termine + leere Autobahn sind manchmal schuld).

    Wo genau versteckt sich die Schildkröte?

    Links unten unter der Akku-Reichweite, leuchtet dann orange. Du musst aber wirklich längere Zeit am Anschlag fahren.....

    Dann werden wir rückwärts fahren müssen,

    weil die Reichweite negativ wird. ;)

    In Norwegen sind doch E-Autos angeblich so erfolgreich. Wie sind denn dort die Erfahrungen damit, wenn man sich im Winter am Polarkreis für eine längere Strecke in eine E-Auto setzt?

    Oder fahren die dort nur in den Städten?

    das Gas von Power2Gas muss ja nicht zwingend vor Ort hergestellt werden. Aber gegen einen Ausbau der EE in DE spricht eigentlich recht wenig. Je kWh, die nicht importiert werden muss (Öl, Gas, Kohle) ist eine gute kWh (Kein Devisenabfluss und keine finanzierung fragwürdiger Regime).

    Hallo,


    ich bin mir nicht sicher, ob man diese Aussage so stehen lassen kann. Wichtig für die wirtschaftliche Beurteilung einer Energiequelle ist der EROI-Faktor, der "Energy Return of Investment" Hier sollte mindestens ein Wert von 7 erreicht werden, damit die Investition nachhaltig und wirtschaftlich vertretbar ist.


    Unter diesem Kriterium sollte man von PV Anlagen eigentlich Abstand nehmen. Auch Windkraftanlagen liegen eigentlich unter diesem Schwellenwert, allerdings wird in der folgenden Quelle eine etwas größere Bandbreite des EROI für WKA's angegeben:

    Energy Return on Investment (EROI) - Overview, Formula, Applications (corporatefinanceinstitute.com)


    Ich lese aber zu oft in den Medien, dass Windkraftanlagen nach dem Ende der staatlichen Subventionen sofort abgeschaltet werden: Für mich heißt das, dass sie nicht wirklich wirtschaftlich zu betreiben sind und der tatsächliche EROI (der dem Betreiber sehr gut bekannt sein dürfte) wohl kleiner als 7 ist.....


    Power to Gas (P2G) ist eigentlich nur die "halbe" technische Kopie der Photosynthese. Mit CO2-frei erzeugtem Strom wird Wasser elektrolysiert, dabei entstehen Wasserstoff und Sauerstoff. Sauerstoff ist ohnehin zu 20% in der Atmosphäre vorhanden, aber Wasserstoff ist problematisch. Als kleinstes Molekül im Universum hat er die unangenehme Eigenschaft durch viele Materialien sehr leicht hindurch zu diffundieren. Und er bildet extrem leicht explosionsfähige Gemische mit der Umgebungsatmosphäre, ganz abgesehen von den hohen Drücken und/oder sehr tiefen Temperaturen, die zum Transport oder Lagerung notwendig sind und entsprechenden Aufwand für die Behälter nach sich ziehen.

    Besser wäre es die Photosynthese vollständig zu kopieren, d.h. in einem zweiten Schritt den entstandenen Wasserstoff mit dem CO2 aus der Atmosphäre zu Kraftstoffen (SynFuels) und Wasser umsetzen. (P2L Prozess).

    Kleine Erinnerung: Die Pflanzen produzieren in der natürlichen Photosynthese natürlich kein Benzin, sondern Zucker.

    Photosynthese Pflanze: Wasser + CO2 daraus wird Zucker und Sauerstoff

    Technische Photosynthese: Wasser + CO2 daraus wird Benzin und Sauerstoff

    Was lernen wir daraus?

    A) Eine "halbe" oder ganze großtechnische Kopie der Photosynthese macht nur Sinn, wenn man CO2-freien Strom in großen Überschüssen produzieren kann, weil in jedem Schritt natürlich Umwandlungsverluste entstehen,

    B) Die beste Transportform für Wasserstoff ist eigentlich ein Kohlenwasserstoff (Benzin, Diesel, Kerosin, SynFuel) und

    C) Beim Blick auf die EROI's kommen eigentlich nur zwei Energieträger für die -CO2 freie Stromerzeugung bei P2G oder P2L Prozessen in Frage......


    Viele Grüße!

    SGR

    Wie oft fährst du dann auch 160kmh? Rein physikalisch ist der Wert bei max 130kmh erreichbar. Wenn du viel 160er Anteil dabei hast, passt was nicht.

    Nun ja, meine Durchschnittsgeschwindigkeit über die gesamte Pendelstrecke liegt normalerweise schon eher bei 100km/h, sonst hätte ich auch kein E-Auto angeschafft8)

    Aber es sind halt knapp 15km Autobahnstrecke dabei, auf denen 160km oder mehr öfter mal möglich sind. 160km oder 170km sind mit dem Pony problemlos für einige Zeit zu halten, aber wenn ich über 180km fahre (Nach Tachoanzeige läuft das Pony bis ca. 187km) fängt nach einiger Zeit ein Schildkrötensymbol an zu blinken. Schätze das ist ein Hinweis, dass der Akku zu stark beansprucht wird, habe aber in der Bedienungsanleitung keinen Hinweis dazu gefunden.

    Guten Morgen,


    habe diese Woche einmal alle Ladebelege ausgewertet und mit den gefahrenen Kilometern verglichen:

    Knapp unter 23kwh auf 100km bei 90% Autobahn mit Tempomat 160, sofern kein Tempolimit.

    Aber "E-Heat" knabbert an der Reichweite...

    Bin auf die Minustemperaturen gespannt.


    Viele Grüße!

    SGR

    für Vielfahrer wird es sich lohnen

    aber der "normale" eAutofahrer ist doch eher selten ein Vielfacher mit vielen Kilometern im Jahr oder?

    Als ich würde mich mit einer Jahresfahrleistung von ca. 30.000km schon als Vielfahrer bezeichnen wollen.


    Entscheidend ist die Frage, ob die Reichweite eines E-Autos für die tägliche Strecke reicht: Bei Ford habe ich die WLTP Angabe einfach durch 2 geteilt, bei VW würde ich mindestens durch 3 teilen. (Bei Tesla eigentlich auch, so langsam wie die immer unterwegs sind....)


    Bis jetzt wurden meine Erwartungen bezüglich Reichweite ja eher übertroffen, aber im Moment frisst "E-Heat" schon deutlich an der Reichweite. Warten wir einmal den Winter und die Minustemperaturen ab.


    VIele Grüße!

    SGR

    Da steht aber auch, dass es nur temporär so sein wird und der Ausbau erneuerbarer Energien wieder deutlich schneller wachsen wird. Zudem haben wir noch einige Kraftwerke im Leerlauf am Netz. Meistens Gaskraftwerke, weil die sehr schnell regeln können. Was meinst du denn, warum "nord stream 2" unbedingt gebaut werden musste? Ich bleibe da trotz deines Berichtes völlig entspannt.

    Guten Morgen mlapp,


    grundsätzlich ist Deine Beobachtung richtig. Man wird in Ermangelung großtechnischer Speicherlösungen in Situationen, in denen die Erneuerbaren nicht richtig liefern, sicherlich nicht z.B. 80% des Tagesverbrauch eines Industrielands an Strom importieren können.

    "Nicht richtig liefern" ist bei den Erneuerbaren leider unabhängig vom Ausbaustand: Nachts gibt es keinen Strom aus Photovoltaik, auch wenn alle Dächer in D ein Solardach hätten, und bei Windstille liefern 100 Windräder genau die gleiche Strommenge wie 1000 Windräder, nämlich 0.0)

    Also wird ein erheblicher Anteil der derzeitigen konventionellen Stromerzeugung in Form von Gaskraftwerken in Reserve gehen. Faktisch leisten wir uns dann den Luxus eines doppelten Energieversorgungssystem und abhängig vom Wetter und der Tageszeit schalten wir zwischen beiden hin und her. Selbst wenn es technisch einwandfrei funktioniert, wird es mit Sicherheit eins: Doppelt so teuer.


    (Wenn ich aber daran denke, in welchem Umfang hier wohl Regelungs- und Steuersoftware verkauft werden kann, dann ist das sicherlich ein Eldorado für die Softwareindustrie :S)


    Die Verbrennung von Gas ist zwar "sauberer" als die von Kohle, umgekehrt begeben wir uns damit in eine sehr starke Abhängigkeit von Russland sowohl für die Wärme- als auch für die Stromerzeugung. Ist das geopolitisch wirklich so sinnvoll?


    Noch einen schönen Tag an alle

    SGR

    Bitte mal deine Aussagen mit Belegen versehen. Dann können wir darüber diskutieren. Danke

    Da kann ich z.B. auf einen Artikel im Focus vom letzten Monat verweisen:


    Teurer Strom ab 2023: Die Quittung für den Atom-Ausstieg zahlt der Verbraucher - FOCUS Online


    Ich bin zwar kein Elektroingenieur, aber wenn ich mir z.B. im Agorameter den Anteil konventioneller Kraftwerke an der aktuellen Stromerzeugung anschaue und dann berücksichtige, dass diese bei gleichzeitiger deutlicher Erhöhung des Strombedarfs abgeschaltet werden sollen (z.B. kompletter Atomausstieg bis Ende 2022), dann habe ich deutliche Zweifel, dass das so wie geplant und ohne "Spitzenglättungen" oder mehr oder wenige begrenzte Blackouts funktionieren kann.


    In jedem Fall wird die Stromversorgung deutlich teurer!


    Die Zukunft wird spannend:S Aber keine Sorge: Die Menschheit hat ja schon Jahrtausende ohne Strom überlebt! Wird also vielleicht überschätzt?


    Viele Grüße!

    Sven

    Hallo,


    Die Wahrscheinlichkeit, dass wir eine ähnliche Regelung wie in GB bekommen -unabhängig von dem Grad Ihrer tatsächlichen Umsetzbarkeit- ist ziemlich hoch.

    Man muss ja nur einmal die noch verbleibenden Kapazitäten in der Stromerzeugung anschauen und mit dem steigenden Bedarf, z.B. durch E-Autos vergleichen.

    Wenn ich da richtig informiert bin, erzeugen wir ab 2022 nicht mehr ausreichend Strom für alle Verbraucher innerhalb von Deutschland und sind zwingend auf Stromimporte angewiesen. Die Konsequenzen werden interessant, auch z.B. beim Strompreis....

    Vielleicht gibt es dann ja für den ein oder anderen einen "Premium"-Tarif mit 24/7 Stromversorgung (meine Vermutung: mindestens zum Ionity-Standard Tarif: 89Cent/kwh) und der Rest freundet sich halt von Zeit zu Zeit mit Blackouts an.


    Wünsche noch einen schönen Abend!

    SGR