Zugegeben, als Neuling überrascht mich etwas der OT-Anteil in diesem Thread, gleichzeitig freue ich mich natürlich wie ein Schnitzel, dass hier noch andere Ortenauer unterwegs sind. Und Gengenbach ist ja wohl weltbekannt, sei es durch den Wein oder den Adventskalender, der immer Busladungen voll Touristen anzieht
Zum eigentlichen Thema:
Ioniq 5 und Mach-e stehen neben dem Enyaq auch gerade auf meiner Liste, was die Qual der Wahl nicht leichter macht. Von daher wollte ich mal meine Ansichten zu den Fahrzeugen teilen, eine Entscheidung steht jedoch noch aus.
Anfangs war ich ziemlich auf den Enyaq eingeschossen. Optisch finde ich den 100x schöner als den ID.4, sieht nicht zu sehr nach Elektro aus und für mich doch ganz gefällig. Im Familien- und Bekanntenkreis gibt es einige Skoda-Fahrer, die mit der Qualität und Zuverlässigkeit sehr zufrieden sind. Hier schrecken mich aktuell die angegebenen Lieferzeiten von bis zu einem Jahr etwas ab (wer weiß, was bis dahin mit der Prämie ist).
Ganz spannend ist auch der Ioniq 5, vor allem natürlich aus technischer Sicht mit dem 800 V-Boardnetz und der langen Garantie. Der größte Pluspunkt sind für mich aber die 1.600 kg Anhängelast bei den größeren Akkus. Außerdem ist es das günstigste Angebot, das mir vorliegt. Die Optik fand ich auf Fotos etwas gewöhnungsbedürftig aber gerade was die Beleuchtung angeht auch durchaus interessant, hebt sich klar von der Masse ab. Als ich ihn live gesehen habe, hat der mich aber nicht wirklich gekickt. Vor allem die Form ist einfach nicht meins. Erinnert mich eher an eine Golf-Klasse wobei es eher in Richtung Golf Plus geht. Negativ finde ich, dass es Leder nur i.V.m. einem 11.000 € teuren Paket gibt. (Kunst-)leder ist für uns aber aus Reinigungsgründen Pflicht, nicht jedoch zu dem Aufpreis. Dann wäre auch sofort das Argument des günstigsten Angebot dahin. Eventuell wäre da ein Sattler einie Alternative. Der jährliche bzw. 15.000 km Serviceintervall stößt mir auch etwas auf. Wenn ich da von meiner Fahrleistung ausgehe, müsste ich zweimal im Jahr zum Service, zum Vergleich muss ich mit meinem jetzigen E alle 2 Jahre kilometerunabhängig. Rein technisch zwar wahrscheinlich dennoch die vernünftigste Wahl, aber allein schon wegen der Optik ist er bei mir wohl eher raus. Ich denke eine objektive Beurteilung ist da für mich einfach nicht mehr möglich. Die Frage ist, was die anderen Familienmitglieder sagen.
Vom Mach-e habe ich schon vor einiger Zeit mal die Ankündigung gesehen, allerdings war der aufgrund des Preises und der bescheidenen Anhängelast gleich mal raus, ohne mich weiter mit dem zu beschäftigen. Als ich dann gemerkt habe, dass die Tendenz eher vom Ioniq weg geht, müsste ich mich mit der 1.000 kg Anhängelast vom Enyaq anfreunden. Da kam mir dann wieder der Mach-e in den Sinn, denn ob 750 kg oder 1.000 kg macht für mich in der Praxis nicht mehr viel Unterschied (zwei von drei Anhängern wären da bei uns so oder so raus, wobei wir den kleinsten am häufigsten nutzen). Den vermeintlich höheren Preis im Hinterkopf, habe ich dann doch mal konfiguriert und war positiv überrascht. Da er schon in der Basis extrem gut ausgestattet ist, bräuchte ich gar keine Sonderausstattung. Er wäre zwar noch immer etwa 4.000 € über dem günstigsten Enyaq-Angebot, allerdings habe ich bei dem auch tatsächlich nur das ausgewählt, was wir wirklich brauchen. Sprich der Mach-e hat deutlich mehr Ausstattung. Aber jetzt kommt der entscheidende Punkt, wo wir eigentlich nicht drüber diskutieren müssen: die Optik. Da ist er ganz klar der schönste, da ist sich auch tatsächlich mal die gesamte Familie einig (wann gibt es bitte sowas?!). Vor allem, dass er gar nicht so SUV-ig aussieht, wie er auf Fotos oft rüberkommt. Wobei ich gestehen muss, dass auch das Pony als Logo nicht ganz unschuldig ist und Emotionen weckt. Ich weiß, vor allem den Mustang-Fans ist das mehr als sauer aufgestoßen, dass Ford das Pony auf einen elektrischen "SUV-Crossover" klebt. Aber was soll ich sagen, zumidnest bei mir funktioniert es. (Kurz vielleicht zum Hintergrund: Mustang fand ich, wie wahrscheinlich viele, schon immer toll und hätte mir 2019 fast einen GT gekauft. Vor kurzem ist dann leider uns Pferd gestorben, sind aber noch nicht bereit für ein anderes. Von daher wäre das elektrische Pony eine Art Kompensation, bis dann doch mal wieder ein Vierbeiniges kommt. Deshalb auch die Lederpflicht als mögliches Stallfahrzeug).