Argument 1:
Ich finde den Mustang Mach E einfach schön. Das hat sich gestern beim Streicheln und Probesitzen uneingeschränkt bestätigt.
Eigentlich wollte ich kein neues Auto kaufen - und schon gar keinen reinen Stromer - aber bei einem zufälligen Blick auf die Ford-Homepage und den brandneuen Mach E kam sofort ein "Will-haben-Gefühl" auf. Jetzt kann ich es kaum erwarten, das Pony in der Garage zu haben.
Argument 2:
Nachdem ich mich aus aktuellem Anlass intensiv mit der E-Mobilität beschäftige, bin ich der Meinung, dass die BEV alles andere als eine Übergangstechnologie sind. In der Praxis schlagen einem immer wieder die gleichen Gegenargumente entgegen, wenn man vom E-Auto-Kauf berichtet (Überfüllte Ladestationen, kurze Reichweite, problematische Batterieproduktion und -entsorgung, ...)
Heute Morgen ist mir die berühmte "Ruck-Rede" unseres ehemaligen Präsidenten Roman Herzog begegnet - siehe unten.
Der aktuelle Sturm auf Hybrid-Autos (ich nenne sie inzwischen Verbrenner mit Herzschrittmacher) oder das Warten auf das Wasserstoffauto ist für mich nichts anderes als der Versuch, "lieb gewonnene Besitzstände" zu bewahren. Beide Technologien ermöglichen es dem Nutzer, die Gewohnheit des schnellen Tankens an der Tanke beizubehalten. Die vorausschauende Einplanung von Ladepausen auf längeren Strecken bedeutet ja Komfortverlust .
Die Rede von Roman Herzog passt wunderbar zur aktuellen Situation bei den E-Autos. Wir müssen alte Gewohnheiten ablegen und die Schubläden ausleeren.
Insofern ist der Mustang Mach E aus meiner Sicht ein gelungener Paukenschlag von Ford am Beginn des Weges in die reine E-Mobilität. Ich würde mir wünschen, dass Ford künftig deutlich mehr reine E-Autos anbietet, damit meine Frau beim nächsten Fahrzeugwechsel auch elektrisch unterwegs sein kann .
Durch Deutschland muss ein Ruck gehen. Wir müssen Abschied nehmen von lieb gewordenen Besitzständen, vor allen Dingen von den geistigen, von den Schubläden und Kästchen, in die wir gleich alles legen. Alle sind angesprochen, alle müssen Opfer bringen, alle müssen mitmachen.“
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