Gestern, bei Abholung, sah er noch so aus:
Heute, nach >1000km, ist er nich mehr ganz so sauber, aber immerhin unversehrt.
Ich hatte angekündigt, ein paar Vergleiche mit dem e-Niro anzustellen, von dem ich auch immer noch einen im Bestand habe:
Langstreckentauglichkeit:
Auf einer Skala 0-10 würde ich den e-Niro bei 7 einstufen, den Mach E RWD LR bei 8,5.
Eine 10 gäbe es nur für ein Auto, das überhaupt keine Einschränkungen mehr auch auf Tagestouren deutlich über 1000km mit sich bringt.
Heute bin ich die erste Etappe (438km) mit ziemlich leichtem Stromfuß und spürbarem Rückenwind mit 18kWh/100km gefahren.
Es gab viel Verkehr und auch 30 Minuten Stop&Go vor einer Baustelle, daraus resultierte bis dahin ein gefahrener Schnitt von 95km/h.
Ankunft an der Ladesäule mit 8% SoC.
50 Minuten (auf 81%) geladen, dann ging's erst mal langsam weiter zu meinem eigentlichen Ziel in der Innenstadt, deshalb ist dieser Abschnit nicht wirklich wertvoll für die Auswertung.
Danach wieder auf die Autobahn und zurück Richtung Heimat. Weil da die Lademöglichkeiten besser positioniert sind, musste ich keine Rücksicht auf den Verbrauch/die Reichweite nehmen. Nur halt wieder auf den Verkehr...
Nach 230km kamen so 50 nachzuladende kWh zusammen, was ganze 32 Minuten in Anspruch nahm.
Der Verbrauch lag so auf diesem Abschnitt bei 22kWh/100km, was absolut noch im Rahmen ist.
Aber dann, Fahrer(innen)wechsel... und weitgehend freie Bahn!
Jetzt weiß ich endgültig, woher die hohen Verbräuche bei Audi, Mercedes, etc. kommen! Es liegt viel weniger am Auto, als an der Fahrweise!
Konas, e-Niros, ZOEs etc. werden einfach nicht auf diese Weise bewegt.
Praktisch instantan schnellte die Verbrauchsanzeige auf 28kWh/100km und da blieb sie auch bis nach Hause (mit einem weiteren Ladestopp).
Tagesschnitt 22kWh/100km, insgesamt 11,5h unterwegs, 900km zurückgelegt, aber mit 53% SoC zu Hause angekommen, der letzte Ladestopp hätte nicht unbedingt sein müssen.
Fahrerlebnis:
Ich fang mal mit dem Fazit an:
Der Mach E ist der Mustang unter den E-Autos. Viele Autos (auch billigere) sind kultivierter, gediegener, aber dadurch eben auch langweiliger.
Das hat auch meine Copilotin heute von sich aus festgestellt: "Der Ioniq war aber viel komfortabler zu fahren." Und ich muss ihr Recht geben.
Auch der e-Niro, der in Sachen Kultiviertheit auch schon ein kleiner Rückschritt war, verlangt dennoch nicht nach der etwas festeren Hand und dem robusteren Gemüt, das der Mach E doch manches Mal einfordert. Aber genau so wollen wir's ja...
Nun sollte man aber nicht auf die Idee kommen, der Mach E wäre für die forsche Fahrweise prädestiniert, nee, is er nich.
Man sollte das tun, was V8 Fahrer meist tun: Gelassen cruisen.
...to be continued...