Beiträge von Modulor

    Tolles Diagramm, vielen Dank dafür! :thumbup:

    Wir fahren ein einzigartiges Auto, was gerade unverschämt günstig geworden ist.

    Unverschämt günstig war der Mach-E 2021 als es neben den ohnehin niedrigen Verkaufspreisen von Ford (z.B. RWD Standard Range : 46.900 €) noch die volle BAFA Förderung von 6000 € gab. Der "Kassen" RWD mit Standard Range kam so auf gerade mal 40.900 €...Preise von denen die wenigen potentiellen Interessenten heute nur träumen können: das vergleichbare Basismodell kostet abzüglich der Ford Nachlässe aktuell 47.988€. Neben dem nicht massenkonformen Äußeren der Hauptgrund für die schlechten Verkaufszahlen. Die anno 2020 in Aussicht gestellten Produktionskapazitäten von 250 tsd. Stück / Jahr in Mexiko sind im Nachhinein eine blauäugige Einschätzung der euphorisierten Konzernlenker. Beispielhaft auch der Absatz in China z.B. in Q1/2023: laut Electrive News vom 03.08.2023 wurden im Reich der Mitte 60 Mach-E verkauft...
    Es bleibt dabei: ohne Quersubventionierung durch Verbrenner gelingt es keiner Firma BEVs profitabel zu verkaufen. Einzig Tesla kann durch seine außerordentliche vertikale Integration nahezu aller Prozessse auch im aktuell schweren Fahrwasser seine BEVs gewinnbringend veräußern.
    Aber eine Sache stimmt: der Mach-E ist und bleibt in jeder Hinsicht ein einzigartiges Auto. Ich fahre ihn nach wie vor sehr gerne und habe trotz einiger Probefahrten in den vergangenen 3 Jahren kein anderes BEV gefunden, dass mich zu einem Umstieg bewegen konnte. Ich warte somit entspannt auf ein Facelift des Mach-E.

    Ebenso unverständlich und energetisch unsinnig ist das eingeschaltete Tagfahrlicht bei der Vorklimatisierung des Innenraumes. Im Winter leuchtet das Pony morgens dadurch die halbe Straße aus...mein Mercedes B250e blieb unauffällig dunkel. Wenn das Tagfahrlicht auch bei eingeschalteter "Zündung" ohne Fortbewegung wirklich gesetzlich vorgeschrieben ist sollte man das Gesetz dringend überarbeiten. Technisch sollte es kein Problem sein die Vorklimatisierung davon auszuklammern. Wie machen das andere Hersteller mit ihren E-Autos?

    Ich habe eben das Carmaniac Video (Youtube) über die "Neue Klasse" von BMW gesehen und war wirklich überrascht, dass man in München die Doorwings des Mach-E abgekupfert hat!



    Der Rest des Autos ist so lala...sehr viel Tesla und bis auf ein schmales, konfigurierbares LCD Informationsband unterhalb der Windschutzscheibe wenig bis gar nichts Innovatives...gähn...
    So, und jetzt lausche ich Herbert Diess bei Markus Lanz (21.03.2024) - der Mann, der die deutsche Automobilindustrie aus ihrem Dornröschenschlaf hätte erwecken können...

    Ich habe mich bei Ford als Interessent für den Explorer Electric vormerken lassen, kostet nichts, verpflichtet zu nichts und man erhält exklusive Informationen.
    Obwohl Ford gut daran tat den Wagen optisch weit ab des ID4 zu designen kann man die MEB Basis technisch leider doch nicht abschütteln. Zusätzlich zur für mich ohnehin negativ behafteten MEB Basis ist alleine schon der total verbaute Frunk nahezu ein no-go Kaufkriterium.

    Der Wagen muß schon einiges bieten um mich zum Kauf (= Umstieg vom Mach-E) zu bewegen.


    Wie geil könnte ein Explorer auf eigener Ford Basis (Mach-E !) sein - oder: wenn Geld keine Rolex spielt...

    Egal, ich schau mir das Teil an wenn es beim Händler ist...

    Gibt es vielleicht welche hier im Forum die von Model Y gewechselt sind zum Mach e ?


    Die wirst Du hier nicht finden und auch sonst nirgends. Das Gegenteil ist der Fall. Zurecht?
    Da das Model Y Anfang 2021 noch nicht lieferbar war habe ich den Mach-E genommen. Als dann einige Monate später die reviews der ersten Model Y veröffentlicht wurden dachte ich ernsthaft an einen Wechsel, der Verkauf meines Wagens war aber unmöglich da er ungewöhnlich viele Hard-und Softwareprobleme hatte, war buchtstäblich ein "Montagsauto".
    Die Probleme sind mittlerweile durch etliche Werkstattaufenthalte behoben und da mich das Model Y nie wirklich losgelassen hat habe ich es ausgeliehen und Probe gefahren wann immer es ging.
    Dabei machte sich Ernüchterung breit: Beschleunigung, Leistung, Effizienz, Raumangebot und auch die zunehmend kompromisslose Ausrichtung auf autonomes Fahren sind nicht alles. Auch das Supercharger Netzwerk büsst seinen Nimbus zunehmend ein.
    Ford hat sich für den Mach-E zweifelsohne vieles bei Tesla abgeguckt, allem voran das (damalige) Bedienkonzept. Mittlerweile sind die anfänglich unvermeidlichen Hard-und Softwarefehler des Mach-E größtenteils beseitigt und auch die allgemeine (Schnellade-)infrastruktur hat in den letzten 3 Jahren stark aufgeholt, inkl. "Plug and Charge", also das Anstöpseln und Laden ohne irgendwelches Kartengefummel oder Apps, etwas dass das Supercharger Netzwerk von Tesla einst so unvergleichlich machte. Die immer wieder und größtenteils wohl auch zurecht gelobte Ladeplanung bei Tesla benötige ich nicht, da mein Bewegunsgsradius maximal 500 km beträgt, da findet sich mittlerweile immer und überall eine Ladesäule, bei unbekanntem Terrain sollte man jedoch nach wie vor vorher recherchieren, ist aber mittlerweile dank Apps kein Problem mehr.

    Würde ich den Mach-E dem Model Y nach wie vor vorziehen?
    Ja - wenn das Geld keine Rolle spielt.
    Aktuell erhält man die Basisversion des Model Y für 42.990 €, der vergleichbare Mach-E in der Basisversion kostet 55.800 €, für fast alle Neuwagenkäufer ein berechtigtes K.O. Kriterium bei der Entscheidungsfindung. Wäre auch bei mir so wenn ich mir aktuell ein Auto anschaffen müsste (Verbrenner sind passé für mich).
    Ford will und kann den Preiskampf bei Elektroautos nicht mitmachen, dementsprechend sind auch die globalen Verkaufszahlen des Mach-E. Tesla hat mit dem Model Y als global meistverkauftem Auto des Jahres 2023 seinen Eintrag in die Geschichtsbücher gesichert, ein längst vergangenes Kapitel das einst Ford schrieb...

    Selbige Frage habe ich mir im Sommer gestellt da ich unseren Labradorwelpen auf der Rücksitzbank mitgenommen habe.
    Die einzige Möglichkeit aus der hinteren Lüftungsöffnung einen spürbaren Luftstrom zu bekommen - egal ob kalt oder warm - ist die mittlere "Luftstrom für den Kopf" Einstellung im Klimamenü:



    Weder bei "Frontscheibe" noch "Fußraum" wird die hintere Lüftungsdüse in der Mittelkonsole aktiviert.
    Die Einstellungen für die Klimatisierung sind imho teilweise wirklich unverständlich, unlogisch und unvollständig, die Tatsache dass es lediglich Einstellmöglichkeiten für "Vorne" gibt verdeutlicht dieses. Möglicherweise ein Rudiment aus der Entwicklungsphase als zwei separate Klimazonen zur Debatte standen aber wie vieles aus Kostengründen dem Rotsift zum Opfer fielen...
    Auf alle Fälle bekommt man mit der obigen Einstellung einen deutlichen Luftstrom aus der hinteren Lüftungsöffnung. Erstaunlich für mich dabei war anfangs die wahrnehmbare Latenz von bis zu 10 Sekunden, ein eindeutiges Indiz für die elektronische Regelung. Wäre schön wenn Ford das Klima-/Lüftungsmenü überarbeiten würde...die Technik gäbe es her...

    :thumbup: Toll, danke!
    Wie zu erwarten war gibt es bei meinem 2021er SR / RWD keinen Rückruf.

    Ab welcher Geschwindigkeit setzen bei euch die Windgeräusche ein? Ich habe auf der Fahrerseite bereits bei ca. 60km/h Windgeräusche an meinem Fenster.

    ...

    Ist mein erster Ford und war vorher bei Mercedes, da gab es auch bei 200km/h keine derartigen Windgeräusche durch das Fenster ;(

    Der Mach-E gehört definitiv nicht zu den "leisen" Autos was den Inneraum angeht. Hatte definitiv keine Priorität bei der Entwicklung des Wagens. Aber bei 60 km/h sollte man noch keine störenden Windgeräusche wahrnehmen. Selbst mit meinem RWD ohne akustikhemmende Folienbeschichtung fängt es erst ab etwa 100 km/h an "lauter" zu werden. Wenn das wirklich deutlich hörbar ist würde ich das wirklich mal überprüfen lassen. Vielleicht hat man bei der Montage in Mexiko falsche Scheiben (ohne Beschichtung -> für die RWD) verbaut. Sowas kann durchaus passieren: mir hat man z.B. ein Kameramodul eingebaut, dass nur 2 Kameras ansteuern kann - obwohl ich das Service Pack 2 mit 4 Kameras für die 360° Rundumsicht habe...
    Generell muß man aber wirklich festhalten, dass beim Mach-E weder Geräuschdämmung noch Federungskomfort oben auf der Agenda standen. Ich bin neulich einen NIO ET7 gefahren: es liegen Welten zwischen den beiden Autos was Fahrkomfort, Federung und Geräschniveau anbelangt. Der Unterschied zu einem Mercedes wird ähnlich groß ausfallen (ich hatte vorher selber einen MB B250e).

    Versprechen gab es schon sehr viele. Die wenigsten wurden letzten Endes auch umgesetzt.

    Dabei gibt es (nahezu) voll funktionstüchtige Software! Die scheint jedoch sehr viel später OTA ausgerollt zu werden als möglich:
    Bei meinem 04/2021er gab es ab Werk nur Probleme. Der Wagen stand in 1,5 Jahren 4 Monate in der Werkstatt, davon 2 Wochen sogar in Köln. Steuergeräte wurden getauscht, Software installiert, alles für die Tonne. Erst seitdem sich im März 2023 ein Ingenieur aus Köln 4 Tage (!) mit meinem Mach-E beim Händler in Husum beschäftigte läuft die Kiste wie ich es mir vor 2 Jahren nach dem Kauf gewünscht hätte - und wie es jeder Käufer eines aktuellen Mach-E heute erwarten können sollte.
    Auf die Frage nach dem Grund für die vielen Probleme in den anderthalb Jahren sagte mir der Ing., dass es mitunter nicht ausreicht nur ein (Steuer)gerät zu aktualisieren, oft klappt die Kommunikation dann zwischen aktualisierten Geräten und Geräten mit älterer Software nicht mehr richtig.
    Bei meinem wurde deswegen in den 4 Tagen alles mit den aktuellsten Revisionen aktualisiert die es für den Mach-E zu geben scheint, auch solche die bislang OTA offensichtlich noch nicht flächendeckend ausgerollt wurden.
    Seitdem läuft die Kiste absolut problemlos.

    Fahre seit 15.000 km mit

    Goodyear Vector 4 Seasons Gen-3 SUV/ 225/60R18 104W XL


    an der Nordseeküste ohne nennenswerten Schneefall aber viel Regen.

    Haftung, Bremsverhalten, Abrollgeräusch sind top, noch besser als die Vorgänger Vector Gen-2 die ich auf meiner elektrischen B-Klasse jahrelang hatte. Auch an den wenigen Tagen mit Schneefall waren die bei ohnehin vorsichtiger Fahrweise mit meinem RWD kein Problem.

    Für gemäßigte Klimazonen ohne viel Schnee auf jeden Fall meine Empfehlung!

    Hi Modulor

    Was macht denn dein Fahrzeug? Alles ok mit unserem Händler?

    Ein Trauerspiel - liegt aber nicht an AVK sondern am Wagen selber...Alberts hält mich immer per e-mail und Telefon auf dem Laufenden. Er hat regelrecht Mitleid...
    Eine Anekdote nebenbei: neben unserem Ford Serviceleiter sitzt der Mazda Serviceleiter Ebsen den ich seit 10 Jahren kenne weil ich vorher Mazda 6 und CX-7 gefahren bin. Wir sehen uns seit 1,5 Jahren häufiger als in knapp 10 Jahren zuvor als ich die Mazdas gefahren bin...wir nehmen es mit Humor...
    Zum Mach-E:
    Ich hatte ja ein ab Werk falsch verbautes Kamerasteuerungsmodul. Der Wagen war nach 2 erfolglosen Aufenthalten in Husum deswegen Anfang 2021 für 4 Wochen in Köln. Danach gings fröhlich weiter mit den Rückrufen für Frontscheibe, Panodach und (Software) Schütz Update - seitdem ist aber die komplette Telemetrie funktionslos, bekomme seit einem halben Jahr somit keinerlei OTA Updates, PAAK und Türcode gehen nicht, habe keinerlei Kontrolle über Aufenthaltsort, Lade- oder Türstatus und v.a. das Vorheizen jetzt im Winter geht nicht. Das dafür verantwortliche TCU Modul kommt nach Monaten endlich in Deutschland an und wird Mitte Januar 2023 getauscht - erneut zusammen mit der Frontscheibe da die erste auf 10 cm defekte Heizdrähte hat...
    Wenn der Wagen dann Ende Januar wieder auf die Insel kommt hat er in den 1,5 Jahren seit Kauf gute 4 Monate in der Werkstatt gestanden.
    Ist mein erster Ford. Wahrscheinlich auch mein letzter.

    Aber sonst macht der Wagen Spaß! :D

    Natürlich mit dem Mach-E! Alleine schon die knappe Stunde auf dem Autozug mit Heizung ohne einen Verbrennungsmotor laufen zu lassen vermittelt ein gutes Gefühl!

    Brokenlande ist auch meine Anlaufstation hier oben auf der A7, 50% SOC reichen mir von und zur Autoverladung in Niebüll.

    Frage ist noch auf Sylt mit den Ladern, egal welche.

    Werden immer mehr. AC Säulen vom regionalen Versorger EVS in List, Kampen, Wenningstedt, Westerland, Tinnum und Hörnum und div. Schnellader mit <150 kW bei Burger King in Tinnum, bei der ehemaligen Post in Westerland, seit 2 Wochen Shell Recharge in Westerland und der Ionity HPC bei Feinkost Meyer in Wenningstedt ist auch im Aufbau befindlich aber noch nicht fertig!


    Hier oben fahren richtig viele BEVs aus allen Teilen Deutschlands rum, es stellt die Fahrer also vor keinerlei unüberwindliche Hindernisse.

    Teslas wie M3, MY und vereinzelt auch mal ein MX prägen überwiegend das Straßenbild. Scheint so, als wenn der mach-e z. Z. noch Exotenstatus besitzt.


    Daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern da Tesla´s Produktions- und Absatzzahlen für andere Hersteller derzeit einfach noch unerreichbar sind (BEVs). Das gilt natürlich nicht nur für den Heimatmarkt USA sondern global. Da wirkt Ford´s Ankündigung ab 2023 jährlich 200.000 Mach-E für den globalen Markt zu produzieren regelrecht niedlich.