Hallo,
möchte mich hiermit bei Euch vorstellen. Ich bin Rentner, 72 Jahre alt, und habe mir noch vor 2 Jahren geschworen, daß mir nie so ein Elektroauto ins Haus kommt, bis der letzte Tropfen Benzin aus der Tanksäule geflossen ist. Aber was solls......., als früherer Betriebswirt und Controller kann ich natürlich nicht darüber hinwegsehen, was so an Förderung möglich ist, und das Festhalten des Geldes auf Festgeld- bzw. Tagesgeldkonten mal gar nichts bringt, wenn nun sogar schon Vermögensabgaben auf
Einlagen von EUR 50.000 vorgesehen sind. Dann halt lieber das Geld in eine zukunftsträchtige Investition stecken.
Warum der Mustang? Seit ich mich Richtung Elektroauto orientiert habe, hat sich dieses Fahrzeug für mich sofort rauskristallisiert. Der VW wäre noch in Frage gekommen, aber mit einer vergleichbaren Ausstattung wäre der wahrlich nicht billiger bekommen. Und BMW ist für mich tot, seit mir ein Händler mal weismachen wollte, daß ich (damals ein X3) zur Inspektion dahin fahren müßte, wo ich das Auto gekauft habe, aber das ist ja Schnee von gestern....
Also der Mustang, AWD habe ich ausgesondert, wir haben hier (nähe Fulda/Vorderrhön) ja schon seit Jahren keinen richtigen Winter mehr gehabt, da reichen gute Winterreifen allemal aus. Obwohl mir schon klar ist, daß die Reichweitenangabe bei weitem nicht das Wichtigste ist (vernünftige Ladestellenlogistik ist weitaus wichtiger), habe ich mich halt doch von den 610 km beeindrucken lassen, obwohl mit klar ist, daß das doch ein theoretischer Wert ist. Das Auto habe ich bis heute noch nie gesehen, nur aus dem Internet gekannt. Testberichte waren alle super, also Termin heute beim Händler in Fulda vereinbart, mit meiner Frau hingefahren, Wagen der in Zahlung genommen werden solle (Volvo V40 meiner Frau, 7 Jahre alt, Diesel (!)), zur Prüfung abgegeben. Preis war mir ja schon vorher bekannt durch meine eifrigen Internetrecherchen. Und da stand er im Showroom, schwarz (wie eigentlich alle meine Autos bisher), Liebe auf den ersten Blick. Wollte eigentlich gar keine Probefahrt machen, aber da der Verkäufer meinte , die Bewertung des Volvos dauert ca. 1-2 Stunden, haben wir uns dann von dem Verkäufer mal über die A66 und Nebenstraßen kutschieren lassen. Ich kann nur
sagen......wir waren begeistert, selbst meine Frau, für die die Vorstellung, mal schnell 55.000 EUR aus
den Rücklagen zu nehmen, schon etwas mulmig war, hatte ein Glänzen in den Augen. Also zurück zum Händler, den Wagen direkt konfiguriert (Technologiepaket 1, Garantieverlängerung bis 7 Jahre, Überführung, Anmeldung usw.,) und auf das Ergebnis vom Volvo gewartet, Der genannte Preis war absolut ok, und dann direkt unterschrieben. Wenn ich das mal mit der Entscheidungsfindung bei meinem ersten Wagen 1967 vergleiche (DKW!), wo ich meine Eltern wochenlang um finanzielle Unterstützung bitten mußte.
Lieferzeit ca. 26 Wochen, klingt viel, aber solange kann meine Frau ja noch den Volvo fahren. Der Einbau der Ladestation in meine Garage dauert ohnehin mindestens noch 3 Monate, Elektriker ist bis Mitte August in Urlaub, dann kann erst Starkstrom in die Garage gelegt werden, und die Rhönenergie, hat auch noch mind. 6 Wochen Lieferzeit für die Ladebox. Also vor Oktober läuft da eh nichts, dann wird noch der Stromtarif umgestellt (auf Tag/Nacht), und die Umstellung schon mal für Waschmaschine, Geschirrspüler usw. genutzt.
Muß allerdings offen gestehen, daß ich aus Sicherheitsgründen meinen Mazda CX5 Benziner mit Allrad behalte, da wir sehr oft Richtung Normandie (Ferienhaus), Bretagne, Provence und Pyrenäen unterwegs sind, und das werde ich auch die nächsten 1-2 Jahre noch mit dem Benziner machen, und mir dann in meinem Lieblingsland Frankreich die Fortschritte bei den Lademöglichkeiten anschaue. Dann kommt irgendwann der Mustang in den Genuß, die frankophile Lebensart kennenzulernen. Will ihn zum Anfang auch nicht überfordern.........
So, das soll es erstmal gewesen sein, halte alle Forumsmitglieder gerne weiterhin auf dem Laufenden, vor allem hinsichtlich der tatsächlichen Lieferzeit.
Viele Grüße
Terrier99
