Strompreise in Deutschland - Diskussion

  • Strom ist nur in Deutschland und dort auch nur für den Privatkonsumenten teuer, und ich frag mich warum.

    Für mehrere Schmiedeanlagen in Deutschland musste ich vor einiger Zeit eine Energiekostenaufstellung machen. Dabei ging es darum, ob es sich lohnt eine 30 Jahre alte Anlage energetisch zu sanieren, damit diese nur noch 60% des Stroms verbraucht.

    So ein Umbau kostet aber ein 6 bis 7 stelligen Euro Betrag, je nach Größe der Anlage. Bei Verbrauchskosten von 1,5ct/kWh (Das sind tatsächliche Kosten bei Großverbrauchern) amortisieren sich die Umbaukosten natürlich erst nach ca 40 Jahren.


    Nun die Frage: Wie kann das Energieunternehmen diesen Kunden den Strom für 1,5ct/kWh anbieten? Bekommen die anderen Strom, der günstiger hergestellt oder transportiert werden kann? Oder ist das Abfallstrom oder Strom der nicht so gut funktioniert und für Haushalte nicht brauchbar ist?


    Würdet ihr euch noch hier Fragen stellen ob sich ein E-Auto rentiert, wenn ihr pro kWh 1,5ct Zahlen müsstet?

    MG4

    Futterbox: openWB Series2 Custom und go-eChareger Homefixx

    Futter: 9,39 kWp Luxor EcoLine Fullblack Anlage Süd-Ost mit Fronius Symo 8.2-3m

    7,95 kWp Bosch Solaranlage Süd-West mit SMA Sunny Tripower 8000TL

    Pufferspeicher: 11 kWh AlphaEss Storion Smile-B3

    Steuerung: ioBroker, openWB

  • Nun die Frage: Wie kann das Energieunternehmen diesen Kunden den Strom für 1,5ct/kWh anbieten?

    Das geht so gar nicht. Zumindest nicht, wenn du noch die Infrastrukturkosten mit betrachtest.
    Günstiger als Börsenstrom geht nur über langfristige Verträge mit hohem Volumen.
    Oft haben aber diese Großabnehmer eigene Infrastruktur aufgebaut und brauchen daher keine oder nur sehr geringe Netzgebühren entrichten. EEG Umlage fällt für diese Unternehmen auch weg.
    Zudem ist das fürs Unternehmen eine Nettopreis-Betrachtung.
    Du wirfst hier also schon einiges durcheinander und eigentlich solltest du es besser wissen.
    Daher halte ich deine Aussagen so wie du sie triffst schlicht für falsch.

    Mustang Mach E, RWD SR, TP2, Lucid-Rot / teilfoliert . PU 6.3
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    2x Go-E Charger (1xV2 und 1xV3). Alles über ioBroker gesteuert

  • Das waren Angaben der Kunden von 2017.

    Inwieweit da Zuschüsse, Volumentarife o.ä. mit einberechnet wurden, kann ich nicht sagen.

    Ich finde es auch nicht falsch, dass Großabnehmen günstigere Preise bekommen, als Privathaushalte.
    Aber dass der Unterschied so krass ist, hat mich dann doch sehr überrascht.

    Ich habe erst gestern eine Reportage im TV verfolgt, darin haben sie sich geäußert, dass die EEG Umlage auch für die Großverbraucher anfällt, diese aber auf die anderen Kunden umgelegt wird.

    Man muss halt einfach mal auf die Stromkosten in den anderen europäischen Ländern schauen. Deutschland ist da seit Jahren auf dem Spitzenplatz.

    MG4

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  • Deutschland hat die höchsten Strompreise für Privatkunden im ganzen europäischen Raum.

    Die Schweiz liegt im Mittelfeld, aber immer noch 50% günstiger als hier.

    Da muß mann schon fragen, warum geht das nicht bei uns.

    Mustang Mach E, Star Weiß metallic, RWD, SR, TP 2, EZ 07/21, Wallbox HD

    PV mit 11,25 kWp, Solar Fabrik bifaziale monokristalline Halbzellen (MBB), 10 kWh Batteriespeicher

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    • Offizieller Beitrag

    Deutschland hat die höchsten Strompreise für Privatkunden im ganzen europäischen Raum.

    Die Schweiz liegt im Mittelfeld, aber immer noch 50% günstiger als hier.

    Da muß Mannschaft schon fragen, warum geht das nicht bei uns.

    weil es in Deutschland zu viele unfähige Politiker gibt

    warum ist ein Jurist Wirtschaftsminister? Da erwarte ich einen Betriebs- oder Volkswirt. Ja, sogar Bernd Lucke könnte ich mir da besser vorstellen (nein ich wähle nicht AFD oder ähnliche) denn er ist Professor für Volkswirtschaft

    Mustang Mach E

    RWD ER, Lucid-Rot Metallic, TP 2

    Reservierung: 17.03.2020

    Bestellung: 12.12.2020

    Produktion: 20.04.21

    Antwerpen: 10.06.2021

    Händler: 23.06.21

    Übergabe: 16.07.21


    OTA 6.5.0 21.03.2024






    Electrified since 12/2017 mit Hyundai Ioniq und Hyundai Kona

  • weil es in Deutschland zu viele unfähige Politiker gibt

    Damit machst du es dir deutlich zu einfach. Auch wenn du mit der Aussage zum Teil sicher auch recht hast. Natürlich treffen Politiker auch falsche oder nicht nachvollziehbare Entscheidungen.
    Nun bin ich einerseits Informatiker und bilde mir ein, ein überdurchschnittlich gutes analytisches Denken zu haben. Andererseits bin ich aber auch seit mehreren Jahren in der Kommunalpolitik und habe dadurch deutlich mehr Einblick in die Entscheidungswege und auch mehr Zugriff auf Hintergrundinformationen. Trotzdem passiert es, dass wir Entscheidungen treffen, die sich im Nachhinein als nicht die beste Lösung heraus stellen oder aber auch Entscheidungen bewusst so treffen obwohl die Bürger das ganz anders wahr nehmen. Das liegt dann aber einfach daran, dass wir über Informationen verfügen, die der breiten Masse entweder nicht zur Verfügung stehen oder, und das ist viel öfter der Fall, die die breite Masse gar nicht interessiert und damit nicht in ihr Meinungsbild mit ein fließt. War die Entscheidung dann wirklich falsch nur weil es die Bevölkerung anders sieht, im Grunde sogar mangels Informationen anders sehen muss?

    Vermutlich könnte ich noch Stunden weiter schreiben, was ich uns allen erspare, aber schon an diesen beiden einfachen Beispielen siehst du, dass es eben oft nicht so einfach ist wie du schreibst.

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    • Offizieller Beitrag

    Damit machst du es dir deutlich zu einfach. Auch wenn du mit der Aussage zum Teil sicher auch recht hast. Natürlich treffen Politiker auch falsche oder nicht nachvollziehbare Entscheidungen.
    Nun bin ich einerseits Informatiker und bilde mir ein, ein überdurchschnittlich gutes analytisches Denken zu haben. Andererseits bin ich aber auch seit mehreren Jahren in der Kommunalpolitik und habe dadurch deutlich mehr Einblick in die Entscheidungswege und auch mehr Zugriff auf Hintergrundinformationen. Trotzdem passiert es, dass wir Entscheidungen treffen, die sich im Nachhinein als nicht die beste Lösung heraus stellen oder aber auch Entscheidungen bewusst so treffen obwohl die Bürger das ganz anders wahr nehmen. Das liegt dann aber einfach daran, dass wir über Informationen verfügen, die der breiten Masse entweder nicht zur Verfügung stehen oder, und das ist viel öfter der Fall, die die breite Masse gar nicht interessiert und damit nicht in ihr Meinungsbild mit ein fließt. War die Entscheidung dann wirklich falsch nur weil es die Bevölkerung anders sieht, im Grunde sogar mangels Informationen anders sehen muss?

    Vermutlich könnte ich noch Stunden weiter schreiben, was ich uns allen erspare, aber schon an diesen beiden einfachen Beispielen siehst du, dass es eben oft nicht so einfach ist wie du schreibst.

    Hallo mlapp,


    willkommen im Club der ITler. Bin schon über 30 Jahre in diesem Job aktiv und lebe von meinen Fähigkeiten Dinge übergreifend zu verstehen.


    Politik ist sicherlich oft schwer zu verstehen. Darum gibt es in Deutschland "FragdenStaat" und du kannst nachfragen. Habe ich mehr als einmal gemacht und Antworten bekommen.


    So zum Beispiel, dass die Regierung keine Regulierung machen wird da der Markt der Stromanbieter für eMobilität sich selbst regulieren wird.


    Dazu dann Aussagen in der Energiepolitik die auch hier vieles nicht nachvollziehbar machen. Zum Beispiel baust du heute eine Solaranlage auf dein Dach und zahlst für jede selbst verbrauchte kWh EEG-Umlage obwohl dein Strom das öffentliche Net nicht gesehen hat. Auch musst du die selbst verbrauchte Energie versteuern. Also demnächst auch die selbst angebauten Tomaten oder den Brotbackautomaten.


    Einige Sachen kann man nicht einmal falsch verstehen. Und einige Sachen sind vollständig falsch. Kommen auch daher, dass absolut fachfremde Menschen in den Berufen zu finden sind. Wobei Rösler gezeigt hat, dass ein Arzt kein guter Gesundheitsminister ist. Aber Altmeier als Jurist ist ein ganz schlechter Wirtschaftsminister.

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  • Zum Beispiel baust du heute eine Solaranlage auf dein Dach und zahlst für jede selbst verbrauchte kWh EEG-Umlage obwohl dein Strom das öffentliche Net nicht gesehen hat. Auch musst du die selbst verbrauchte Energie versteuern.

    Auch das stimmt so nicht. EEG ist gekippt und wir bezahlen aktuell keine EEG Umlage mehr für den selbst verbrauchten Strom und du musst gar nichts versteuern, wenn du kein Gewerbe anmeldest.
    Wenn du eine Inselanlage baust und die Bruttopreise bezahlst ist dein Strom natürlich steuerfrei.
    Wenn du aber nur Nettopreise bezahlen willst und einen Teil deines Stroms verkaufst, dann bist du Gewerbetreibender und dann verbrauchst du eben nicht mehr deinen Strom sondern den deiner Firma und dann ist die Privatentnahme natürlich zu versteuern. Ist aber nicht nur mit Strom so. Ist beim Bäcker, Metzger oder jeden anderen Branche exakt das Gleiche. Privatentnahmen sind zu versteuern.
    Die Vorteile zu verschweigen und die damit einhergehenden Nachteile dann als solche zu benennen halte ich eben nicht für redlich. Zumal man als Privatperson nach 5 Jahren in die Kleinunternehmerregelung wechseln kann und dann zumindest mal die Umsatzsteuer spart, die man aber vorher in voller Höhe geltend gemacht hat. Damit wirst du im Grunde sogar subventioniert, was ich jetzt aus Sicht des Betreibers als nicht so negativ ansehen würde.

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  • In der Schweiz bezahlt man für Eigengebrauch der PV-Anlage nichts. Dafür gibts bei der Einspeisung aber auch nur 5 Rappen pro kWh, wobei der Bezug gut 20 Rappen beträgt...

    Wie ist es denn, wenn du dir die Anlage anschaffst? Bekommst du da die Mehrwertsteuer vom Staat zurück? Kannst du Ausgaben wie Versicherung der Anlage steuerlich geltend machen, die GEsamtkosten der Anlage abschreiben oder ist die gesamte Anlage als rein private Investition anzusehen?

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  • Bekommst einen Zuschuss beim Kauf (wobei der stetig reduziert wird. Zudem kannst die Anlage steuerlich als Unterhalt (??) abziehen.

    Als ist die Anlage im Grunde als rein privater Invest anzusehen oder?

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  • Ich bekomme auch nur noch 12ct pro eingespeister kWh, Bezug kostet 39ct.

    Dazu muss ich aber meinen Eigenverbrauch versteuern.

    Ich glaube nicht, dass ein Bauer für seine selbst konsumierte Milch oder für das Fleisch Steuer bezahlen muss.

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  • Ich bekomme auch nur noch 12ct pro eingespeister kWh, Bezug kostet 39ct.

    Dazu muss ich aber meinen Eigenverbrauch versteuern.

    Ich glaube nicht, dass ein Bauer für seine selbst konsumierte Milch oder für das Fleisch Steuer bezahlen muss.

    Das ist gleich logisch wie bei uns in der Schweiz der Eigenmietwert, der dem Eigenheimbesitzer versteuert wird. 🙈

    Mach E AWD SR Infinite Blue TP1
    2.12.20 Reservierung | 11.12.20 Bestellung | 19.4.21 in Produktion | 19.5.21 Grande New Jersey | 9.6.21 Antwerpen | 19.7.21 Garagist | 24.7. Abholung

  • Ich bekomme auch nur noch 12ct pro eingespeister kWh, Bezug kostet 39ct.

    Dazu muss ich aber meinen Eigenverbrauch versteuern.

    Ich glaube nicht, dass ein Bauer für seine selbst konsumierte Milch oder für das Fleisch Steuer bezahlen muss.

    Dito, nur 28 cent Strombezug.


    Aber in 2 Jahren gehe ich in die Kleinunternehmerregelung und dann wars das mit Umsatzsteuern.


    Hätte ich von Anfang an schon nicht gemacht, wenn der PV Bauer mich nicht falsch beraten hätte.

  • Hätte ich von Anfang an schon nicht gemacht, wenn der PV Bauer mich nicht falsch beraten hätte.

    Ich denke nicht der PV Bauer, sondern die Montagefirma.
    War bei uns genauso. Die Beratung ist bei vielen PV-Anlagen Anbietern sehr dürftig.

    Wir hätten uns sicher auch anders entschieden.

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  • Ich denke nicht der PV Bauer, sondern die Montagefirma.
    War bei uns genauso. Die Beratung ist bei vielen PV-Anlagen Anbietern sehr dürftig.

    Wir hätten uns sicher auch anders entschieden.

    War einer, der uns beraten hat und später auf das Dach gepackt hat.

    Ist ja noch eine recht kleine Anlage und er meine, Finanzamt ist egal, weil zu kleine Anlage und erwirtschaftet keinen Gewinn.

    Ich hatte gar keine Ahnung und habe darauf vertraut. Warum sollte ich einem, der das tagtäglich macht nicht glauben.

    3 Jahre später bin ich darüber gestolpert und habe festfestellt, dass das Blödsinn war.

    Also habe ich meine Anlage nachträglich beim Finanzamt gemeldet.

    Da der Penner die ANmeldung beim Netzbetreiber ausgefüllt hat und ankreuzte, dass 19% Mwst an mich abzuführen sind, MUSSTE ich nachträglich in die Regelbesteuerung.

    Ok, vorteil, ich habe die Mwst der PV Rechnung wieder bekommen.

    Nachteil, ich muss Umsatzsteuererklärungen machen und meinen selbstverbrauchten Strom Umsatzsteuern zahlen.

    War richtig sauer!


    Umsatzsteuern sind soweit nun auch durch und habe nachgezahlt plus Versäumniszuschlag.

    Einkommenssteuern 18 und 19 werden aktuell von meinem Bearbeiter geprüft, aber Gewinn war unterhalb der freigrenze. Ist halt nur ne kleine Anlage. Mal gucken, was da noch kommt.


    Also an PV interessierte: FInanzamt nicht vergessen :D

  • Ich bekomme auch nur noch 12ct pro eingespeister kWh, Bezug kostet 39ct.

    Dazu muss ich aber meinen Eigenverbrauch versteuern.

    Ich glaube nicht, dass ein Bauer für seine selbst konsumierte Milch oder für das Fleisch Steuer bezahlen muss.

    Natürlich muss jeder, der eine Leistung aus seinem Betrieb entnimmt diese auch versteuern. Das hängt nicht vom Glauben sondern von den Steuergesetzen ab. Die Frage ist halt immer, wie es nachgewiesen werden kann. Beim Liter Milch, den der Bauer jeden Tag selbst trinkt, dürfte das schwierig werden. Wenn er allerdings ne Kuh schlachtet, die vorher in den Büchern stand, sprich die er gekauft hat, ist es nachweisbar und dann muss das Fleisch versteuert werden.
    Aber du verkennst da einfach was. Die Anlage gehört nicht dir, sondern dem Gewerbebetrieb. Du hast durch diesen diverse Vorteile, wie z.B. die Abschreibung der Anlage und dagegen stehen dann die fiktiven Einnahmen durch die Selbstnutzung. Unterm Strich gewinnst du dabei sogar noch, du konntest die Märchensteuer komplett geltend machen und musst im Gegenzug nur 5 Jahre lang auf den Eigenverbrauch diese an den Staat abführen.
    Also ist es objektiv für den Staat ein Minusgeschäft und du gewinnst dabei in allen Belangen, auch wenn du das anders empfindest, frag einfach mal deinen Steuerberater.
    Man muss es nur verstehen (wollen) und nicht immer verblendet auf die unfähigen Politiker schimpfen, dann erkennt man ganz schnell, dass das System in D für die PV-Besitzer ziemlich geil ist.

    Aber die Frage die sich mir stellt ist eine ganz Andere. Warum bezahlst du 39Cent für eine kWh Strom?
    Ich bezahle 25,2 Cent und es selbst beim teuersten Anbieter bezahle ich gerade mal 33,62 Cent.
    Mit deinen Aussagen passt was nicht. So ist es schlicht falsch oder du hast, warum auch immer, bewusst einen sehr teuren Tarif gewählt. Dann darfst du dich darüber allerdings nicht beschweren.

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  • Also habe ich meine Anlage nachträglich beim Finanzamt gemeldet.

    Da der Penner die ANmeldung beim Netzbetreiber ausgefüllt hat und ankreuzte, dass 19% Mwst an mich abzuführen sind, MUSSTE ich nachträglich in die Regelbesteuerung.

    Ok, vorteil, ich habe die Mwst der PV Rechnung wieder bekommen.

    Nachteil, ich muss Umsatzsteuererklärungen machen und meinen selbstverbrauchten Strom Umsatzsteuern zahlen.

    War richtig sauer!

    Abgesehen von dem Nachteil, dass du eine Umsatzsteuererklärung machen musst, ist das Vorgehen eher ein Vorteil. Wie du schon geschrieben hast, hast du die komplette MwSt für die Anlage wieder zurück bekommen und musst im Gegenzug nur 5 Jahre lang die Umsatzsteuer abführen. Versteuern musst du den Verkauf als auch die Privatentnahme sowieso (wobei es da ja noch die Freigrenze gibt).
    Also wo liegt dein Problem? Unterm Strich hast du damit monetär gewonnen.

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