PV Überschussladung ohne kompatible Wallbox?

Kommt darauf an: Welche Wallbox hast du denn?
OpenWB stellt nicht nur fertige Wallboxen zur Verfügung, sondern auch die Logik (auf einem RaspberryPi) um Wallboxen anderer Hersteller Smart zu machen.

Guckst du: https://openwb.de/

Ich bin über OpenWB auf EVCC gekommen, eine bessere Ladesteuerung gibt es m.E. aktuell nicht. Sollte auch von Haus aus den Mach-E schon unterstützen, die ABL emh1 ist aktuell meines Wissens noch nicht drin, kommt aber bestimmt noch.

Kommt auch immer darauf an, ob du eine übergeordnete Steuerung hast oder ob die Wallbox die Ladesteuerung selbst übernehmen soll.

Die kann wohl Modbus, müsste also gehen.

Manolo: er schrieb ja, dass eine übergeordnete Steuerung gewünscht ist. Sonst kommt man an der zappy fast nicht vorbei, alle anderen (inkl. openWB) sammeln die Daten anderer Komponenten (v.a. dem Stromzähler, meist auch Wechselrichter und natürlich der Wallbox) und geben der Wallbox damit die Soll-Vorgabe. Damit man sieht was los ist, bindet man in der Regel den Ladezustand des Fahrzeug-Akkus noch mit ein.

Zitat von Holy Driver

Deshalb die Frage:

Gibt es eine Lösung, um nicht PV kompatible Wallboxen mit entsprechender Logik auszustatten, um ebenfalls Überschussladen aus der PV Anlage zu ermöglichen?

Eine Lösung, die vor der Wallbox implementiert wird und die den Strom richtung Wallbox steuern kann?

Sammy : Ich habe das anders verstanden.
Die Steuereinheit opneWB (also nicht die Wallbox selbst) kann auch als Steuereinheit zum Überschussladen fungieren. Der Code ist OpenSource und man kann sich das Image herunterladen, auf einen Raspi installieren und den Raspi dann vor die eigentliche Wallbox hängen. Gibts natürlich auch fertig zu kaufen.

Unter einer übergeordneten Steuerung verstehe ich SmartHome Zentralen wie (ioBroker, FHEM o.ä.). Mit denen kann man, unter gewissen Umständen, auch Überschussladen realisieren.

Falls du die kfw Förderung beanspruchst, sollte die Wallbox auf jeden Fall eine Kommunikationsschnittstelle haben. Damit ist sie auf jeden Fall auch steuerbar.
Die OpenWB Steuerung auf dem Raspi übernimmt dann den Rest.

22kW? Dachte die sind nur bis 11kW förderfähig?

Manolo Das ist soweit korrekt was du schreibst - nur dass ich statt OpenWB dringend (!) empfehlen würde einen Blick auf EVCC zu werfen, wenn man nicht die OpenWB-Hardware hat.

Ob man eine übergeordnete Steuerung hat, spielt keine große Rolle. Wenn man sie hat, kann man sie mit einbinden, wenn nicht fehlt aber auch nichts - allerdings muss man dann ggf. den Stromzähler einbinden, denn die Information wie groß aktuell Bezug/Einspeisung sind ist essenziell für die Überschussladung. Wenn bereits ein Raspi läuft, kann man den natürlich verwenden.

@Holy Driver schau mal hier https://www.goingelectric.de/f…php?f=34&t=38749&start=50 (das EVCC2-Modul hat übrigens nichts mit der Steuerungssoftware EVCC zu tun, nur um Verwirrungen vorzubeugen)

Zitat von Holy Driver

Der letzte Post ist natürlich nicht so gut

https://openwb.de/forum/viewtopic.php?p=17436#p17436

Damit ist openWB offensichtlich raus.

Meine 8,5 KW Anlage auf der Garage ist fertig montiert. Bisher ohne Batterie da nicht lieferbar - und die vorgeschlagenen 6 KW sind mir auch zu klein.

2 x Mach e stehen ab 24.11.2021 in der Garage. Einer kann immer zum Laden stehen bleiben

Nun reicht der Strom jetzt im Winter niemals aus für eine schnelle Ladung mit 11 KW. von 11-15 Uhr habe ich so um 1,5 bis 2 KW über die ich gerne auch in beide Autos einspeisen möchte. Im Sommer sind es aber sicher 6-7 KW die ich von 9-17 Uhr übrig habe und das will ich auf jeden Fall in die Autos drücken und auch von dort zurück ins Haus wenn Bedarf wäre.

Wer hat damit schon eine Erfahrung? Vielen Dank für Eure Hilfe

noch keine Erfahrung, aber 11 kw in der Stunde wird die Anlage auch im Sommer nicht schaffen.

Dafür wirst Du dann Fremdstrom benötigen.

Entweder die Wallbox drosseln oder mit dem Ladeziegel einphasig laden, dann reicht der produzierte Sonnenstrom aus.

Falls ich falsch liege, bitte korrigieren.

Zitat von AS_Erlangen

Meine 8,5 KW Anlage auf der Garage ist fertig montiert. Bisher ohne Batterie da nicht lieferbar - und die vorgeschlagenen 6 KW sind mir auch zu klein.

2 x Mach e stehen ab 24.11.2021 in der Garage. Einer kann immer zum Laden stehen bleiben

Nun reicht der Strom jetzt im Winter niemals aus für eine schnelle Ladung mit 11 KW. von 11-15 Uhr habe ich so um 1,5 bis 2 KW über die ich gerne auch in beide Autos einspeisen möchte. Im Sommer sind es aber sicher 6-7 KW die ich von 9-17 Uhr übrig habe und das will ich auf jeden Fall in die Autos drücken und auch von dort zurück ins Haus wenn Bedarf wäre.

Wer hat damit schon eine Erfahrung? Vielen Dank für Eure Hilfe

Das dürfte eher Wunschdenken sein. Ich hab ne 18kWp Anlage auf dem Dach und damit habe ich zur Zeit so 2kWh, die konstant erzeugt werden, natürlich sind es auch mal 12kWh, aber eben nicht lang. Dann hab ich die allerdings noch lange nicht über. Das Haus braucht ja auch noch zwischen 0,3 und 0,7kWh. Ergo bleiben rund 1,3-1,7kWh über. Die kannst du allerdings maximal in ein Pony laden, denn unter 1,4kWh geht gar nichts. Du brauchst mindestens 6A, sonst kannst du nicht laden. Da aber die erzeugte Leistung ständig mal unter 2kWh fällt, bricht auch deine Ladung ständig wieder ab. Ich lade daher im Winter meistens mit konstant 10A (also 2,3kWh), wenn ich überhaupt mal zu Hause lade, und nutze dann eben den Überschuss und den Rest aus dem Stromnetzt.
Bei einer 8,5kWp Anlage dürfte das noch deutlich schlechter aussehen. Zumal der Wirkungsgrad extrem schlecht wird, wenn du wirklich nur mit 1,4kWh laden willst. Ich schätze die Verluste dann auf rund 20%.

Danke für die Infos. Dann kann ich ganz entspannt nur in Richtung Batterie für das Haus planen und mit meinem ÖKO-Strom im Sommer verschwenderisch umgehen.