Probefahrt Citroen C5X

Ich fahre seit Anfang 2020 den Peugeot 3008 Hybrid 4 mit 300 PS Systemleistung (1.8T Benziner mit 200 PS, Allrad, etwas größerer Akku). Ist nicht ganz vergleichbar mit dem hier. Bin aber damals auch alle anderen aus dem PSA Konzern gefahren (DS7, Opel Grandland X, Citroen C5 Aircross). Dabei hat mir der Peugeot am besten gefallen, da er für meinen Geschmack die ideale Symbiose zwischen Komfort, Optik, Sportlichkeit und P/L Verhältnis (55K) war. Der Citroen war damals "zu komfortabel" (senftenartig, unsportlich, ermüdend, langweilig). Der DS7 war eigentlich meine erste Wahl, hatte aber ein enttäuschendes Fahrwerk (Active scan suspension) welches nicht besser war als das des Peugeot. Außerdem konnte der DS7 die Leistung nicht auf die Straße bringen (Citroen ebenfalls nicht). Der Opel war ebenfalls total langweilig und altbacken (Infotainment, Innenausstattung).

Mein Fahrprofil schreit geradezu nach einem Plugin bzw. Elektrofahrzeug. Ca. 20-30 km täglich. Lademöglichkeit am Arbeitsplatz. Ab und an Mal längere Strecken von 100-150 km. 1-2 Mal jährlich größere Fahrten > 500 km.

Mit dem bei mir verbauten 14,2 kWh Akku erreiche ich im Sommer eine Reichweite von max. 40 km und im Winter, also bei Temperaturen unter +10 Grad, eine Reichweite von max. 28km. Bei Temperaturen unter 0 Grad liegt die Reichweite bei max. 24 km. Die "geringen" Reichweiten resultieren sicherlich auch aus meiner Fahrweise, welche ich als sportlich bezeichnen würde. Der Benzinverbrauch bei leerem Akku liegt bei ca. 10-12 L/100km. Auf bis jetzt gefahrene ca. 40000 km habe ich einen Durchschnittsverbrauch von ca. 3.5 L/100 km. Komme somit bei meinem Fahrprofil mit einer Tankfüllung rund 1000 km. Das erachte ich als OK und effizient. Für Langstrecke ist dieser (und auch jeder andere PHEV) aber ungeeignet, da das zusätzliche Gewicht des Akkus mitgeschleppt wird und das Fahrzeug dadurch extrem ineffizient wird. Bei mir besonders auf der AB weil ich gerne Vollgas fahre, da wo es geht und oft beschleunige und bremse. Bin gespannt, ob und wie sich mein Fahrverhalten auf Langstrecke mit meinem kommenden Mach E ändern wird/muss

Grundsätzlich denke ich, dass der PSA Konzern gute PHEV zur Verfügung stellt und für jeden Geschmack was dabei ist. Es macht also durchaus Sinn, bei den Schwestern zu kucken. Leider ist die Technik mittlerweile nicht mehr zeitgemäß (da schon seit über 4 Jahren im Einsatz und quasi ohne Update der Technik). Wobei das bei anderen Herstellern auch der Fall sein könnte. Ich denke, dass PHEV sowieso nur als Zwischenlösung angedacht sind/waren. Leider werden PHEV i.d.R. nicht von den Personen in ihrem zweckmäßigen Umfeld bewegt sondern als Steuersparmodell bei Geschäftswägen missbraucht. (verurteilte ich nicht - würde ich genau so machen bzw. mache ich genau so - bei mir passt halt das Fahrprofil)

Auch, wenn es OffTopic ist - aber bei deiner Fahrweise, meinst du nicht, mit einem modernen Vollhybriden besser bedient zu sein?

Alle Vorteile eines elektrischen Antriebs bei artgerechten Haltung kannst du bei der von dir geschilderten Fahrweise doch gar nicht ausschöpfen…

Ich habe mit meinem Kuga PHEV im Sommer Reichweiten zwischen 65-70km erreicht, ok, im Winter waren es auch nur 30-35km, aber das passte grundsätzlich schon ganz gut.

Zitat von stud_rer_nat

Kein Vergleich zu Chevy Tahoe, Suburban oder ähnlichem echten Fullsize-SUV.

Der Explorer ist auch ein Mid-Size SUV - das ist dann wohl wirklich kein Vergleich

Ist ja Wahnsinn mit dem Plugin.

Man freut sich über 40km mit einem 15kwh akku.

Was dann eben einem Verbrauch von über 30kwh auf 100km entspricht.

Ist dann aber schockiert wenn ein allrad mustang mit 350ps 25-28kwh verbraucht

Die Ironie ist ja echt zuviel

So ein Plugin hat imho schon seine Berechtigung…ein PlugIn reagiert nur noch empfindlicher auf Veränderungen von Fahr- und Streckenprofil, da der kleine Akku nicht so viel auf längere Strecke ausgleichen kann wie der BEV.

Fährst du einen PHEV artgerecht, kannst du relativ niedrige Verbräuche erreichen:

Mein Kuga verbrauchte auf 16600km im 100er- Durchschnitt 14,62kwh/100km + 1,3L/100km…

Grüße

Trotzdem bleibts ineffizient. Für mich machen halt Plugins nicht wirklich viel sinn.

Mit einer Ladeleistung von max 2.3kw bist 7 stunden am laden für 30km, was nur sinn macht wenn du den zuhause immer ansteckst. unterwegs blockieren die nur die säulen für 3km reichweitengewinn.

Zudem hast dann auch die Unterhaltskosten und eine lächerliche Tankgrösse.

Ich fahre verbrenner oder Elektro, aber so ein Mix mach in meinen augen kein Sinn

naja, für mich ist so ein PHEV oder allgemein Hybrid keine Lösung. Mal ganz davon abgesehen: du hast einen Verbrenner und einen Elektromotor - die Kosten für die Inspektion werden dadurch nur extrem größer, es müssen ja zwei Motoren gewartet werden.

Aber jeder wie er mag.

Sehe ich genauso. Entweder oder. Angenommen du fährst das ganze Jahr brav elektrisch mußt du doch zum Service für den Verbrenner. Fährst du viel Verbrenner, warum dann E-Motor und Batterie mitschleppen?

Aber auch der Akku im Hybrid hat im Winter eine geringere Reichweite...

Und die Förderung fällt ja inzwischen vollständig weg oder?

Ja

Zum Glück

Wer einmal die Vorzüge der eMobilität kennen gelernt hat wird nicht mehr zum Verbrenner zurückkehren. Naja, es soll Ausnahmen geben.

Zitat von Michael

Wer einmal die Vorzüge der eMobilität kennen gelernt hat wird nicht mehr zum Verbrenner zurückkehren. Naja, es soll Ausnahmen geben.

Das würde ich so nicht sagen. Das Auto muss vom Konzept her schon zu den Umständen passen bzw. muss man selbst auch gewillt sein, sich auf das Auto einzulassen. Einfach einsteigen und ohne groß drüber nachzudenken mehrere Hundert Kilometer Dienstreise machen, ist nicht.