War letzte Woche an der Mosel im Urlaub. Da die nächste Ionity-Station 40 km weit weg war, dachte ich ich lade über enBW in Cochem. Nur ein 22KW-Lader, aber ich hatte ja Zeit. Angestöpselt mit fast leerem (98kWh-Akku) und dann auf der Ford-App den Ladevorgang überwacht. Nach ca. 6h (der Lader hat effektiv nur um die 10 kW/h geladen...!!!) bei einem Ladestand von 93% abgestöpselt und weggefahren. Kurz darauf kam die enBW-Rechnung, wo eine Blockiergebühr von 12€ berechnet wurde...
Sorry, aber was für eine Frechheit ist das? Jeder, der länger als 4h am Lader steht, muss Blockiergebühr bezahlen! Das sagte man mir am Telefon, als ich zuerst zweimal in der Warteschleife beim Betreiber der Säule, die Stadtwerke Neumünster hing. Dort fand sich Keiner zuständig und ich wurde an enBW verwiesen, wo ich noch zweimal in der Warteschleife hing.
Blockiergebühren finde ich richtig, wenn der Ladevorgang abgeschlossen ist. Aber nicht, wenn man seinen großen Akku vollladen will... Zumal der Schnarch-Lader nicht mal seine 22kW/h gebracht hat.
An der Tankstelle bezahle ich ja auch keine Zusatzgebühr, weil ich den Tank volllaufen lasse und dadurch länger die Zapfsäule "blockiere"...
Zudem bekomme ich langsam Bedenken wegen der Ladeinfrastruktur... Bei Ionity waren die Ladesäulen bei Hin- und Rückfahrt alle belegt und man musste erstmal warten. Auf der Rückfahrt waren 2 der 8 Ladestationen sogar defekt.
Auf der Hinfahrt habe ich dann nochmal an einem enBW-"Schnelllader" geladen, der mit 150 kW/h angepriesen war, aber nur mit im Schnitt 38 kW/h geladen hat...
Das kann noch heiter werden, zumal die Politik schon offen von Stromrationierung spricht, bzw. Strompreisdeckel für den Grundbedarf und darüber wird's richtig teuer...